Nette Anekdote aus dem Büro...
 

Wir haben bei uns im Unternehmen einen Massageservice.
Einmal die Woche kommt eine Masseurin oder selten mal ihr Chef vobei, und man kann sich 25 oder 50m lang kneten lassen.
Hauptsächlich natürlich für Rücken, Schultern, Nacken, wenn man den ganzen Tag sitzt.

Ich geh da ab und zu hin und lass mir auch gerne mal die Beine massieren. Ist angenehmen, eine Bürotüre weiter. Keine Anfahrtweg, und wenn man genug schnell mit der Buchung ist erwischt man auch mal die Lunchtime.

Heute kam wieder mal der Chef, ich sprach ihn auf die Wadenmuskulatur und die Shin Splints an, wir sprachen kurz über die Ursache, das Laufen.

Fragt er mich, ob ich mit seiner Mitarbeiterin schon über das Laufen gesprochen hatte, ich so "nööö?", worauf er mir kurz ihre Sportstory erzählt.

Dann google ich die Gute mal.
War Marathonläufern, bei Olympia dabei, gewann schon den Chicago Marathon in 2:26:22...

Und irgendwie ist sie von einer auf die andere Minute nicht mehr die "polnische Masseurin" sondern geniesst nur noch meinen puren Respekt.

:)

deswegen wir die Massage auch in Meter abgerechnet.



Aber ich frage nicht ob du "Polski Knetloskowa" auch respektierst.

das dramatische an der story ist, dass die gute heute als masseurin arbeiten muss um ihren lebensunterhalt zu verdienen...

Das kam mir auch als erstes in den Sinn, aber dann als Frau und Läuferin ... ist wie meine Schulkollegin, die Radrennsportlerin, war bei Olympia, ist TDF Feminin gefahren und weiss der Teufel was alles. Und heute?

War mein erster Gedanke. :(

Ich muss - ohne Olympia im Rucksack - als IT Fuzzy auch arbeiten.
Ist zwar besser bezahlt, aber imho muss vermutlich jeder von uns arbeiten. Kann auch nicht jeder Ex-Profisportler nachher als Trainer, Fernsehexperte oder Verbandsfunktionär arbeiten.

was ist jetzt daran dramatisch,:confused:

Masseurin ist kein schlechter Beruf und
eine Olympiateilnahme und ein Marathon unter 2:30 reicht halt noch nicht für eine Rente auf Lebenszeit.

So ist es. Ich bin auch ex-dies und ex-das, und muss trotzdem für Brot arbeiten, und für Butter drauf noch mehr. Seltsam, das "dramatisch" zu nennen - es ist normal und nennt sich Vita.