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ThomasG 15.12.2017 07:30

Faircoin
 
Seit knapp einem Monat gibt es hier einen Faden zum Thema Bitcoin.
Dort wurde auf eine andere Kryptowährung aufmerksam gemacht, die den Namen Faircoin trägt.
Es gibt zwei Möglichkeiten Bitcoins zu erwerben:
Man kann sie gegen eine Währung tauschen und man kann Bitcoins schürfen.
Allerdings wurden und werden beim Schürfen von Bitcoins ungeheuer große Mengen an Energie "verbraucht" in Form von elektrischer Energie.
Mit dem Miningprozess (Bitcoins schürfen) sind immer komplexer werdende mathematische Rechenoperationen verbunden, die mit Hilfe zunehmend leistungsfähigeren Rechnern erbracht werden können.
So habe ich das zumindest verstanden.
Was diese ganze Rechnerei da soll und welchen tieferen Sinn sie hat oder haben könnte, erschließt sich mir kaum.
Es soll ein wirkungsvolles Mittel sein das Angebot an Bitcoins relativ knapp zu halten, was zum Werterhalt beitragen soll.
Gut - also von Werterhalt im Zusammenhang mit dem Bitcoin angesichts der gigantischen Wertsteigerung innerhalb kurzer Zeit (also auf dem Papier sozusagen) zu sprechen, ist vielleicht auch ein wenig eigen.
Aus den genannten und angedeuteten Gründen lehnen viele den Bitcoin ab.
Auf der anderen Seite finden doch einige, dass das Schaffen von Kryptowährungen schon eine ganz interessanter Ansatz ist, mit dem es sich zu beschäftigen lohnt.
Zum Faircoin habe ich eben einen Artikel gefunden, der mir als Einsteig ganz gut geeignet erscheint.
Ich werde ihn gleich kopieren und den Text als Antwort auf diesen Beitrag einstellen.

Mitglied einer Gemeinschaft zu sein, die sehr viel wert auf einen fairen Umgang untereinader legt, das hat doch schon mal was - gell?

Thomas

ThomasG 15.12.2017 07:33

Zitat:

Einleitung

FairCoin ist eine Kryptowährung, welche dezentralisiert ist und sich mit sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit der Nutzer beschäftigt. Mit diesem im Vergleich zu anderen Kryptowährungen sehr alternativen Ansatz haben die Entwickler von FairCoin ein Konzept erschaffen, mit dem sich der Nutzer aktiv an jenem Beteiligen und somit zu einer stabilen Kryptowährung beitragen kann. Aktuell stecken rund 36.943.861 USD hinter dem Unternehmen, wovon täglich 35.683 USD in Form von Coins gehandelt werden. Der Kur beträgt 0,694514 USD pro FairCoin Coin (Stand 26.09.2017). Man erhält die Coins über die digitalen Börsen Bittrex und CoinExchange.

FairCoin Coin – Die Kryptowährung

„Proof of Cooperation“ statt „Proof of Stake“ oder „Proof of Work“ lautet die Devise bei FairCoin. Damit schlägt das Unternehmen eine ganz andere Richtung an, als die meisten Mitstreiter auf dem Markt der Kryptowährungen. „Proof of Cooperation“ bedeutet, dass Blöcke nicht durch klassisches Mining generiert werden, sondern von zertifizierten Validierungsknoten, welche zusammenarbeiten, um die Sicherheit des Systems stets zu verbessern. FairCoin lehnt jegliche Mining- oder Mint- System ab, was die Währung sehr dezentral macht.

Was die Währung außerdem auszeichnet, ist ihre ökologische Nachhaltigkeit. FairCoin ist die Währung der Onlineplattform „FairCoop“, die sich mit Themen wie „FairTrade“ auseinandersetzt und Projekte in diesem Bereich fördert. FairCoin selbst versucht mit seinem System sogar wenig Strom zu verbrauchen, um ein Zeichen für die Nachhaltigkeit zu setzen. Des Weiteren zeichnet sich die Währung durch Transparenz und Demokratie aus. Selten hatte man als Nutzer so viel Mitspracherecht wie bei einer Kryptowährung wie bei FairCoin. So finden monatlich Online-Meetings statt bei denen die Community entscheidet wann und in welchem Verhältnis die Neubewertung der Währung realisiert werden soll.

Das macht den Kurs der Währung sehr stabil. Ein weiterer Grund für die Preisstabilität ist der „FairCoin 2“. Am 18.07.2017 war die Ausgabe aller 52.160.000 FairCoin Coins abgeschlossen und das Unternehmen entschied sich diese auf eine neue Blockchain zu übertragen. Es sollen also keine neuen Coins mehr generiert und auf den Markt gebracht werden. Der langfristige Kurs wird somit als sicher und langfristig steigend prognostiziert. Mit dem dazugehörigen Mitspracherecht auf dem Kurs kann man als User bei FairCoin ein sehr sicheres und gerechtes Investment tätigen. Bei der Übertragung auf eine andere Blockchain müssen User nicht um ihre Coins fürchten. Digitale Brieftaschen wie Android Wallet, Core Wallet und Electrum Wallet mussten lediglich geupdated werden.

FairCoin Coin – Das Unternehmen

Thomas König ist einer der führenden Köpfe hinter FairCoin. Neben seiner Entwicklungstätigkeit im Unternehmen ist er außerdem Partner bei „LinuxIT“. Außer mit FairCoop arbeitet Faircoin auch eng mit FairMarket, FreedomCoop und Bank of the Commons zusammen. Damit hat sich das Unternehmen ein breites Netzwerk mit vielen Anwendungsmöglichkeiten erschaffen. Der FairCoin Coin kann somit auch für Point-of-Sale Systeme von Läden, für Prepaid-Karten, zum unmittelbaren Währungsumtausch oder zur direkten Zahlung von Rechnungen benutzt werden. Die im System implementierte soziale Gerechtigkeit und Stabilität der Währung kann man als Nutzer also auf vielen verschiedenen Ebenen nutzen. Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen möchte FairCoin seine Nutzer demokratisch, anstatt oligatorisch oder monopolistisch entgegentreten. Die Nutzer selbst haben also in der Hand, wie erfolgreich das Konzept funktioniert und wie viel Nutzen sie daraus erhalten.

Fazit

FairCoin Coin ist eine gerechte, für alle Nutzer gleichberechtigte und demokratisch konzipierte Kryptowährung. Die Entwickler setzen auf Stabilität des Kurses durch Vertrauen zu den Nutzern. Besonders authentisch macht das Unternehmen, dass es einen großen Teil seines Gewinnes für Sozialfonds von Faircoop verwendet. FairCoin funktioniert deswegen so gut, weil sich Community und Nutzer gegenseitig unterstützen.

Zitatende

Quelle: https://www.krypto-magazin.de/was-ist-faircoin-coin/

Mirko 15.12.2017 09:50

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1348925)



FairCoin ist eine Kryptowährung, welche dezentralisiert ist

Da bin ich ausgestiegen... :Cheese:

Fair hat mich angesprochen deshalb wollte ich es lesen. Aber ich verstehe den Sinn von Bitcoins nicht und auch von Faircoins nicht. Wahrscheinlich bin ich zu einfach gestrickt :Lachanfall:

Wer eine faire Welt will sollte wahrscheinlich besser in Afrika einen Brunnen bauen (lassen) als in irgendeine merkwürdige Währung zu investieren.

DocTom 15.12.2017 10:39

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1348944)
Da bin ich ausgestiegen... :Cheese: ...
Wer eine faire Welt will sollte wahrscheinlich besser in Afrika einen Brunnen bauen (lassen) als in irgendeine merkwürdige Währung zu investieren.

dezentral soll der bisher to big to fail " Banken- und Börsenwelt " eine unabhängige Finanzwelt entgegen gestellt werden, die irgendwann alle Handels- und Finanzdienstleistungen anbietet, ohne bei Problemen dauernd nach dem Motto "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" dem Seuerzahler zur Last zu fallen...
:Huhu:

Das Zweite sollte wirklich jeder mal machen, einige Zeit ehrenamtlich zB in Ghana als Lehrer, Mediziner, Brunnenbauer etc arbeiten.

Sehr befriedigend sowas!
Thomas

Necon 15.12.2017 11:23

Ich gkaube die Ghanesen (?) Ghanaer (?) wären nicht glücklich wenn ich dort Mediziner wäre für einige Zeit....


Zum Thema.
Ich denke die Diskussion ist relativ sinnlos da offensichtlich kaum einer weiß worum es überhaupt geht und was es eigentlich ist.

Ich würde das knappe Angebot von Bitcoins nicht als Mittel zum Verteuerungszweck sehen, sondern als Fakt der sich daraus ergibt das der Algorithmus immer schwerer wird zu lösen. Nebenbei wurde der Bitcoin nicht gezielt erfunden sondern ist nur ein Abfallprodukt der Blockchain und war anfangs einfach ein sicherer nicht verfolgbares Zahlungsmittel im Darkweb.

So zumindest meine Auffassung des Themas.

Aber nun in eine Diskussion einzusteigen ob Faircoin Bitcoin oder was auch immer, finde ich mit dem Wissensstand den vermutlich 90% der leute haben falsch

Vielleicht habe ich aber auch den Grund des Threads nicht verstanden, dann will Ich auch nichts gesagt haben

ThomasG 15.12.2017 11:31

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1348981)
Ich würde das knappe Angebot von Bitcoins nicht als Mittel zum Verteuerungszweck sehen, sondern als Fakt der sich daraus ergibt das der Algorithmus immer schwerer wird zu lösen. Nebenbei wurde der Bitcoin nicht gezielt erfunden sondern ist nur ein Abfallprodukt der Blockchain und war anfangs einfach ein sicherer nicht verfolgbares Zahlungsmittel im Darkweb.

Alles was mit Computern und Informatik u.ä. zu tun hat ist und bleibt wohl für mich immer eine relativ fremde Welt.
Ich habe mich viel zu lange überhaupt nicht für diese Themen interessiert.
Den Sinn und Zweck der Blockchain kenne ich auch nicht.
Da werde ich versuchen mich zu informieren.
Wenn Du dazu ein paar Worte verlieren könntest, mit denen diesbezüglich ziemlich ungebildete Menschen was anfangen können, würde mich das freuen.

ThomasG 15.12.2017 11:44

Ich lese hier mal nach: https://gemini-media.com/files/349/d...lipp-giese.pdf (ab Seite 106)

Nachtrag: Das Einstiegskapitel empfinde ich als verständlich auch für Laien, aber vom Lesen des zweiten Kapitels habe ich glaube ich nicht so arg viel profitiert.

ThomasG 15.12.2017 12:23

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1348944)
Fair hat mich angesprochen deshalb wollte ich es lesen. Aber ich verstehe den Sinn von Bitcoins nicht und auch von Faircoins nicht. Wahrscheinlich bin ich zu einfach gestrickt :Lachanfall:

Wir sind alle ziemlich einfach gestrickt ;).

Ich kann versuchen zu beschreiben, warum ich mich für alternative Währungen bzw. Finanzsysteme interessiere.
Wie ja allgemein bekannt sein dürfte, sind fast alle Staaten dieser Erde verschuldet.
Als einfach gestrickter Zeitgenosse denkt man sich da, wo es einen gibt, der sich verschuldet hat, muss es mindestens einen anderen geben, dem er was schuldet.
Gut - dann würden einfach gestrickte Zeitgenossen wie Du und ich wahrscheinlich erst einmal denken - na klarer Fall die haben sich halt Geld von einer anderen Person, von einem anderen Staat oder irgendeiner anderen Institution oder Personengruppe ausgeliehen.
Hmmm ... da aber wie gesagt fast alle Staaten verschuldet sind, stellt sich die Frage, bei wem sind die denn alle verschuldet.
Na - die sind gegenüber von Banken verschuldet.
Und woher nehmen die Banken das Geld für Kredite bzw. das Giralgeld?
Da würden einfach gestrickte Leute erst mal denken "logisch", das ist das Geld von anderen, die es zur Bank getragen haben und es ihr zur Verwahrung überlassen haben.
Tja - so ist es aber nicht ganz.
Private Banken können und dürfen Giralgeld schöpfen.
Es genügt, wenn sie eine bestimmte Mindestreserve bei der Zentralbank hinterlegen.
Der Mindestreservesatz liegt im Euroraum aktuell bei 1 %.
D.h. Banken haben das Recht Kredite zu vergeben, die in Summe dem Hundertfachen dieser Reserve entsprechen.
Das muss man i.A. als Otto Normalverbraucher erst einmal herunterbekommen ohne an seinen eigenen geistigen Fähigkeiten übermäßig zu zweifeln.
Da die Fachwelt es versteht relative Laien schnell zu verwirren, zu verunsichern oder vorzuführen, indem sie beispielsweise Fachbegriffe verwendet, die Normalos nicht einordnen können, halten die meisten Menschen sehr lange einfach mal die Klappe, weil sie nicht für dumm gehalten oder vorgeführt werden wollen u.ä..
Mittlerweile trauen immer mehr Menschen ihrem eigenen Verstand in solchen Fragen, weil sie eben mitbekommen, da gibt noch einige andere Leute, die ähnlich denken darunter sogar Fachleute.
Das Internet hat da viel verändert.
Man kann sich da viel schneller austauschen und informieren und Zensur ist wesentlich erschwert gegenüber anderen früher dominierenden Möglichkeiten seinen Horizont zu erweitern u.ä. (über Fernsehen, Radio, Bücher, Zeitschriften usw.).


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