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Solution 11.02.2018 16:29

Ist die Mitteldistanz für mich machbar?
 
Läufer bin ich ja schon etwas länger und seit fast zwei Jahren fahre ich Rennrad. Nun ist mir die Idee gekommen vielleicht mal einen 70.3 zu machen. Meine einzige Triathlonerfahrung beschränkt sich auf eine Sprintdistanz. Am Wochenende fahre ich öfters 60km mit 30km/h und laufe danach noch ca 16km mit einem Pace von 4,45 Mintuen, was nicht am Anschlag ist und ich bin danach auch nicht halb tot. Meine Schwimmerfahrung ist eher rudimentär. Meint ihr damit kann man sich an einen 70.3 trauen? Mir geht es auch nicht um eine persönliche Rekordzeit, sondern eher um das Ankommen und dabei eine halbwegs gute Figur zu machen.

Carlos85 11.02.2018 16:36

Wann willst du den 70.3 denn machen? Grundsätzlich ist mit dem nötigen Trainingsaufwand und dem Ziel "nur ordentlich ankommen" in wenigen Monaten ein Finish drin...

Solution 11.02.2018 16:38

3.6.
5.8.
9.9.
wären mögliche Termine.

jannjazz 11.02.2018 16:39

Wenn Du jetzt noch eine 40 schwimmst landest Du vor 50 % der Athleten. Falls etwas langsamer ist auch gut, denn dann überholt Dich kein Radler und beim Laufen überholst Du nur. Mache doch mal eine eigene Zeitprognose und Vergleiche sie mit dem Ergebnis Deines Wunschwettkampfs vom Vorjahr: swim in 45 min, zwei Wechsel in 15 min, bike 3 h und run 105 min macht 5:30 h. Das ist auf jeden Fall vorzeigbar. Ich sehe bei Dir aber auch Potential.

sabine-g 11.02.2018 16:40

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1361184)
Mir geht es auch nicht um eine persönliche Rekordzeit, sondern eher um das Ankommen und dabei eine halbwegs gute Figur zu machen.

Du wirst eine persönliche Rekordzeit nicht verhindern können beim 1. Start über die Distanz.

Ansonsten wirst du das schon schaffen, es gibt Leute die wollen mit weniger Training einen IronMan machen.

fredfetsch 11.02.2018 17:16

Ganz klar: machen!
Mit deinem Leistungsvermögen kannst du locker eine MD sehr ordentlich finishen! Und wie oben schon beschrieben, wird die Wiederholung dann schwerer, weil dann hast du eine Zeit stehen...!
Du solltest davor regelmäßig schwimmen, damit du nicht komplett ko aus dem Wasser kommst.
Ne andere Frage:
Wieso koppelt man (Radfahren + anschließend Laufen), wenn man kein Triathlet/Duathlet ist?

grandma 11.02.2018 17:44

Ich denke auch, dass einem Start steht nichts im Wege. Bei der Wettkampfauswahl solltest du vlt. nur darauf achten, dass Lauf- und Radstrecke nicht sehr viele Höhenmeter aufweisen (du hast ja nichts über dein Trainingsprofil geschrieben). Für das schwimmen solltest du auch extra Trainingseinheiten einplanen, bei Rad und Laufen hast du aber schon ein gute Grundlage plus Koppelerfahrung.

Mirko 11.02.2018 18:19

Ich müsste schon ordentlich drauf halten um 16 km in 4:45 zu laufen nach 2 Stunden auf dem Rad. Mein Trainingsstand reicht aber um im 1. Drittel zu finishen. Allerdings schwimme ich recht flott.

Bei dir sollte das also gaaaaaanz locker reichen um easy zu finishen, wenn das Schwimmen nicht ne komplette Katastrophe ist.
Kannst du deine Aussage "Schwimmen rudimentär" mal in Zahlen fassen? Wie lange für 100m, wie lange war die längste geschwommene Strecke am Stück?

Solution 11.02.2018 20:00

Zitat:

Zitat von fredfetsch (Beitrag 1361191)
Ne andere Frage:
Wieso koppelt man (Radfahren + anschließend Laufen), wenn man kein Triathlet/Duathlet ist?

Naja die Sache mit dem Triathlon geht mir eigentlich schon länger durch den Kopf. Mein Selbstbewusstsein ist leider nicht das größte. Von daher gehe ich immer nach dem Motto: Bloß nicht zu viel vornehmen.

Mit 26 hatte ich von einem auf den anderen Tag beschlossen joggen zu gehen, ohne davor je wirklich Sport gemacht zu haben. Nach ca 1 1/2 Jahren nahm ich aus einer Laune heraus mal an einem Volkslauf Teil, den ich mit 1 Stunde 42 Minuten schaffte, aber nicht Anschlag gelaufen bin. Zwei Wochen Später habe ich mehr gegeben und es in 1 Stunde 32 Minuten geschafft. Das ging dann gut weiter, sodass ich am Ende Saison eine Halbmarathonzeit von 1 Stunde 19 Minuten und eine Marathonzeit von 2 Stunden 58 Minuten verbuchen konnte.

Leider wurde ich dann sehr Krank und konnte zwei Jahre gar keinen Sport mehr machen. Nachdem das schlimmste überstanden war, wollte ich natürlich wieder anfangen. Das war natürlich sehr frustrierend wenn man von soweit unten wieder anfangen muss und so abrupt aufhöhren musste. So kam ich auch auf die Idee mit dem Rennrad, da ich da auch meine Liebe zur Technik besser ausleben kann. ;)

Mit dem Schwimmtraining hatte ich letztes Jahr auch schon begonnen. Leider wurde ich Ende September durch ein Auto vom Rad geholt und musste zwei Monate pausieren, weil ein bisschen was zu Bruch gegangen ist. Seit dem habe ich es leider noch nicht wieder ins Wasser geschafft. :(

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1361207)
Kannst du deine Aussage "Schwimmen rudimentär" mal in Zahlen fassen? Wie lange für 100m, wie lange war die längste geschwommene Strecke am Stück?

Kann ich so genau nicht sagen, aber also ich mal 2kn geschwommen bin, hat das knapp über eine Stunde gedauert. Auf der Sprintdistanz hatte ich 8:50 Minuten gebraucht, und hatte vorher null Schwimmen trainiert.

ThomasG 11.02.2018 20:21

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1361237)
Mit 26 hatte ich von einem auf den anderen Tag beschlossen joggen zu gehen, ohne davor je wirklich Sport gemacht zu haben. Nach ca 1 1/2 Jahren nahm ich aus einer Laune heraus mal an einem Volkslauf Teil, den ich mit 1 Stunde 42 Minuten schaffte, aber nicht Anschlag gelaufen bin. Zwei Wochen Später habe ich mehr gegeben und es in 1 Stunde 32 Minuten geschafft. Das ging dann gut weiter, sodass ich am Ende Saison eine Halbmarathonzeit von 1 Stunde 19 Minuten und eine Marathonzeit von 2 Stunden 58 Minuten verbuchen konnte.

Deine Geschichte erinnert mich ein bisschen an meine eigene.
Ich habe zwar schon mit 16 Jahren mit dem Laufen angefangen, aber auch ich neigte dazu mir nicht allzuviel zuzutrauen.
Auch deshalb habe ich erst mal gut zwei Jahre nur so für mich trainiert ohne einen einzigen Wettkampf und das wäre vielleicht noch ein ganzes Weilchen so weitergegangen, wenn ich nicht jemanden kennengelernt hätte, der mich einfach zu Wettkämpfen mitgenommen hat.
Es kann gut sein, dass Dein Talent für Laufen größer ist als für Radfahren und Schwimmen, aber auch dann ist ein relativ abwechslungsreiches Training gar nicht so schlecht und schützt vor Überlastungen.
Trotzdem finde ich es ganz gut, wenn man sein Talent erkennt, denn so kann man dafür sorgen, dass man sich selbst deutlich leichter Erfolgserlebnisse und Bestätigung bei Wettkämpfen holen kann.
Eine Halbdistanzz hast Du bestimmt locker drauf, wenn Du Dich wieder in die Verfassung hochtrainiert hast, in der Du vor dem Unfall warst.
Du bist ja noch jung, so dass von daher kein Grund zur Eile besteht.
Ich würde Dir empfehlen die Halbdistanz möglichst spät im Jahr anzugehen, dann bleibt mehr Zeit zum Training.
Deine Laufzeiten sind richtig gut.
So viele können das nicht und aus Deiner Generation schon gar nicht ;-)!

Solution 07.03.2018 20:52

So bald wird es ernst, denn ich habe mich für den Morettriathlon angemeldet. Das passt mir sehr gut, weil nur 15km vom Start weg wohne. Somit kann ich die Nacht davor im gewohnten Umfeld schlafen und essen. Da ich schon lange mit einem richtigen Triathlonrad mit DI2 liebäugle, habe ich mir auch ein Canyon SPEEDMAX CF 8.0 DI2 bestellt, welches noch rechtzeitig bei mir eintreffen sollte. Wenn als irgend was schief läuft, kann ich es schon mal nicht auf das Material schieben. Danke schon mal für eure motivierenden Worte.

https://www.vfl-muenster.de/wp-conte...2018_Final.pdf

veloholic 07.03.2018 23:22

Zum Thema Material: Darauf kann man wirklich sehr viel schieben. ;)
Ich hate auch den Gedanken "kaufste ein gutes Triathlon Rad, passt das schon" und habe mir ein günstigeres Speedmax "gegönnt". Mit dem Ergebnis, niemals wirklich warm mit dem Rad geworden zu sein. 90km darauf wären eine unfassbare Qual geworden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein Fitting vorher hätte Sinn gemacht. Ich habe es auch nachher erst gemacht. Mit dem Ergebnis, dass ich einen anderen Sattel fahre und auch das Cockpit ordentlich verändert wurde. Und tadaa, ich kann locker 1h+ in dem Auflieger radfahren. Ging vorher nicht.

Drücke dir die Daumen, dass das Rad passt. Aber wenn dem nicht so ist: Warte nicht zu lange, einen Experten hinzuzuziehen.

Mirko 08.03.2018 05:35

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1361237)
Mein Selbstbewusstsein ist leider nicht das größte. Von daher gehe ich immer nach dem Motto: Bloß nicht zu viel vornehmen.

Das kenn ich. Nur andersrum. Ich nehme mir viel vor und erreiche meine Ziele eher selten. :Lachen2:


Zitat:

Zitat von veloholic (Beitrag 1365819)
Drücke dir die Daumen, dass das Rad passt. Aber wenn dem nicht so ist: Warte nicht zu lange, einen Experten hinzuzuziehen.

Damit meinst du hoffentlich uns im Forum? Die größten Experten gibt es hier :Cheese:

Le Strue 08.03.2018 07:40

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1365822)
Das kenn ich. Nur andersrum. Ich nehme mir viel vor und erreiche meine Ziele eher selten. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1365822)
Damit meinst du hoffentlich uns im Forum? Die größten Experten gibt es hier :Cheese:

qed :Lachanfall:

tria ghost 08.03.2018 07:46

Mit Moret haste dir dann natürlich gleich mal einen Knaller in Sachen Mitteldistanz ins Auge gefasst. Wenn du den gut absolvierst bist du für fast alle MD's der Welt ready.

Herausforderung in Moret ist die anspruchsvolle Radstrecke mit vielen Höhenmetern.
Wenn man da unter 3h bleibt, dann gehört man schon zu den richtig Guten im Feld...

Solltest auf deinem neuen TT dann auf jeden Fall vorher ordentliche Hügel fahren und auch schnelle Abfahrten trainieren.

PattiRamone 08.03.2018 08:25

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1365807)
So bald wird es ernst, denn ich habe mich für den Morettriathlon angemeldet.f[/url]

Das war auch mein Erster :)

Steppison 08.03.2018 08:56

Wenn du es schaffst um 45 min zu schwimmen und dabei noch halbwegs "entspannt" aus dem Wasser kommst, dann ist bei richtiger Renneinteilung ein starkes Finish kein Problem. Dein Vorteil ist ganz klar der starke Lauf hinten raus, das hätte ich auch gern! :-)

Ein neues TT motiviert und macht es entspannter. Ordentlich einstellen (lassen) und dann auch entsprechend viele Stunden darauf fahren. Ich lese bei Verkäufen ganz oft "nur im Wettkampf gefahren" und auf dem Rennrad trainiert. Viele (Profi-) Triathleten fahren den größten Teil auf dem TT in der direkten Vorbereitung. Ist ja nicht nur die Leistung, die man braucht, sondern eben auch das halbwegs entspannte Sitzen auf dem Hobel. Und die Anpassungen (Nacken, Schultern, Rücken, Hüfte) dauern schon ein Moment, jedenfalls bei mir.

Ulmerandy 08.03.2018 10:07

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1365845)
.....
Und die Anpassungen (Nacken, Schultern, Rücken, Hüfte) dauern schon ein Moment, jedenfalls bei mir.

Oh ja - das ist nach den ersten Ausfahrten mit dem TT im Frühjahr dann oft sehr interessant.

Gruß Andy

Solution 08.03.2018 11:21

Also 45 Minuten werde ich das Schwimmen mit Sicherheit nicht schaffen.:Lachen2:
Das die Radstrecke recht bergig sein soll, wusste ich auch schon vorher. Einer aus meiner Firma hat mir den Triathlon empfohlen, und mich auch schon vorher auf die Höhenmeter hingewiesen. Damit müssen an dem Tag alle kämpfen. Da ich mir eh keine wirkliche Zielzeit setzen will, wird es halt einfach etwas länger dauert als auf einer flachen Strecke.

Ich glaube auch nicht das es mit dem Canyon signifikant schneller oder komfortabler sein wird. Ich bin halt auch etwas Technik verliebt. Glücklicher weise kommt das Rad quasi mit genau dem gleichen Sattel, den ich momentan auch schon nutze. Zum glück bin ich auch zu Canyon gefahren und habe das Rad vorher Probe gefahren, sonst hätte ich es wahrscheinlich zu groß bestellt. Die Überhöhung war auf der Probefahrt recht groß. Ich denke. So war das Rad bei meiner Probefahrt eingestellt. Ich denke mal da werde ich noch mit Spacern aufstocken müssen,


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