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-   -   Gestaltung (Wieder-) Einstieg ins Lauftraining nach Überlastung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=94)

backy 24.10.2006 16:49

Gestaltung (Wieder-) Einstieg ins Lauftraining nach Überlastung
 
Voila Gemeinde,

meine kleine Regierung plagen seit geraumer Zeit Probleme nach dem laufen.
Diagnose ist ein tractus Iliotibialis-Syndrom.

"Immer wiederkehrende muskuläre Probleme im Bereich der Außenseite der Oberschenkel weisen auf das sogenannte „Tractus iliotibialis–Syndrom” hin. Dabei handelt es sich um Schmerzen im Bereich des Tractus iliotibialis – einem Sehnenfaserstrang,
der vom vorderen oberen Beckenkamm über die Außenseite des Oberschenkels bis zum
seitlichen Schienbeinkopf zieht".

Ursächlich ist wohl Überlastung und falsches Schuhwerk.
Die Schuhe sind schon getauscht ;)

Wie würdet Ihr den Wiedereinstieg ins Lauftraining gestalten?

Man sollte erwähnen das sie über sehr gute Anlagen verfügt, aber keine lange Trainingshistorie hat. Sie trainiert seit diesem Frühjahr.
- Längster Lauf ~2h in ca einem 6er Schnitt
- Längste Radeinheit 4h

Ich persönlich plädiere für:
- Langsames steigern der Laufeinheiten beginnend bei ~30min locker mit mindestens 2 Tagen Laufpause zwischen den Einheiten.
- alternativ viel schwimmen
- radfahren geht i.d.R. ohne Probs.

Ideen? Anregungen?

Danke im voraus!

DasOe 24.10.2006 17:30

Wie jung ist den deine kleine Regierung?

Ansonsten empfehle ich Ruhe bewahren.
Da sie ja erst jung an Trainingszeit ist, ist das sicher auch der Grund für die Überlastung gewesen oder?

Zielrichtung ist welche Distanz?
Ich frage wegen der 2h-Läufe. Wenn jemand KD anpeilt, muss er/sie keine 2h-Läufe machen ...

DasOe 24.10.2006 17:32

Achja und dann komme ich gleich mal wieder mit meinem Lieblingsthema Rumpfkräftigung. Ich könnte mir denken, dass mit einem gut trainierten Rumpf ein effektiveres Lauftraining machbar ist.

backy 24.10.2006 17:33

Sie ist 30.
Richtig. Grund für die Überlastung ist sicherlich das zu schnell gesteigerte Training.
Eigentlich wollte sie dieses Jahr einen HM laufen.
Nächstes Jahr ist Kraichgau M angepeilt...

DasOe 24.10.2006 17:38

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 1802)
Sie ist 30.
Richtig. Grund für die Überlastung ist sicherlich das zu schnell gesteigerte Training.
Eigentlich wollte sie dieses Jahr einen HM laufen.
Nächstes Jahr ist Kraichgau M angepeilt...

Stramme Zielsetzung.

Ist meine ganz persönliche Meinung, wer zu schnell zuviel will ... den bremst häufig der eigene Körper wieder aus ... ich lese so oft von Verletzungen bei Leuten die gerade mal 1-2 Jahre dabei sind ... lasst Euch doch mehr Zeit ...

Also ich würde mich erstmal auf ein Ziel vorbereiten und das dann mit aller Konsequenz.
Denn ein Training für Triathlon ist dann doch anders als für einen Läufer.

Und mit so einem jungen Trainingsbackground einen HM als quasi "Abfallprodukt" mitzunehmen, das befürchte ich, produziert nur die nächste Verletzung.

alessandro 24.10.2006 20:14

Hallo,

ich hatte mir 2003 auch ein ITBS eingefangen, wofür ich im Nachhinein dankbar bin, da mich die Laufpause zum Schwimmen und letztlich zum Triathlon gebracht hat. Ich habe es damals mit knapp drei Wochen kompletter Laufpause und anschließend täglich gesteigertem Laufumfang (2km, 2,5km, 3km etc) in Kombination mit einigen dieser Stretchübungen in den Griff gekriegt:

http://www.rice.edu/~jenky/sports/itband.html

http://www.physsportsmed.com/issues/...redericson.htm

Die Übungen mache ich mittlerweile nicht mehr, das ITBS ist trotzdem nicht mehr zurückgekehrt, trotz phasenweise deutlich gesteigerter Laufumfänge.

Viel Erfolg!

Grüße
A.

feder 25.10.2006 08:01

hi backy,

bei Gelegenheit kann ich dir mal ne sehr gute (wenn auch fiese) Übung (Strech-) zeigen, die hat mir meine Physio gezeigt. :Blumen:

meine Knieschmerzen in Roth hatten ja auch als Ursache das ITBSyndrom (wenn auch Resultat des Unfalls von Malle) :(

um die Laufumfänge wieder zu steigern würde ich in der von KS vorgeschlagenen Reihenfolge vorgehen:
erst die Anzahl der Einheiten/Woche steigern, dann einzelne Einheiten verlängern, die Anzahl der Einheiten/Wo wieder reduzieren, als letztes die Intensität erhöhen - wobei das vermutlich erst mal unterbleiben sollte, wenn man mit dem Laufen quasi erst beginnt.

wichtig ist, daß man den Umfang nur in dem Maße steigert, daß es der Körper noch verkraftet, also keine Verletzungen auftreten und man konsequent (=ohne größere Pausen) trainieren kann.

wieviel das letztendlich an KM/Dauer pro Einheit ist, ist aus der Ferne wohl schwer zu beurteilen.

harald m. 07.12.2006 17:50

Zitat:

Zitat von alessandro (Beitrag 1812)
Hallo,

ich hatte mir 2003 auch ein ITBS eingefangen, wofür ich im Nachhinein dankbar bin, da mich die Laufpause zum Schwimmen und letztlich zum Triathlon gebracht hat. Ich habe es damals mit knapp drei Wochen kompletter Laufpause und anschließend täglich gesteigertem Laufumfang (2km, 2,5km, 3km etc) in Kombination mit einigen dieser Stretchübungen in den Griff gekriegt:

http://www.rice.edu/~jenky/sports/itband.html

http://www.physsportsmed.com/issues/...redericson.htm

Die Übungen mache ich mittlerweile nicht mehr, das ITBS ist trotzdem nicht mehr zurückgekehrt, trotz phasenweise deutlich gesteigerter Laufumfänge.

Hi, wie sah denn dein Laufumfang vorher aus und wie hinterher ? Bist du in der Laufpause Rad gefahren ?


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