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-   -   Vorschlag Interviegast: Felix Walchshöfer (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42296)

captain hook 14.07.2017 09:02

Vorschlag Interviegast: Felix Walchshöfer
 
Aufgrund der undurchsichtigen Infusionspraxis (Laut World Anti Doping Agentur bis auf wenige Ausnahme verboten) im Rahmen der Challenge Roth in diesem Jahr

Siehe zB hier http://www.triathlon-szene.de/forum/...=4710&page=282 ab Post 8454.

Schlage ich vor, dass Felix Walchshöfer mal Licht ins Dunkel bringt, auch um zukünftig Rechtssicherheit für Sportler zu schaffen, die eine solche Infusion im Zielbereich verabreicht bekommen. Immerhin wird diese Praxis im Rahmen seiner Veranstaltung durchgeführt.

In meinen Augen kann es nicht sein, dass da eine Methode angewandt wird, die nicht ausreichend kommuniziert geklärt ist.

Klar ist: Jeder der aus medizinischen Gründen so eine Infusion benötigt, muss diese auch bekommen.

Hafu hat allerdings auf Grundlage des Fotos von Dr. Joe Skipper seine Einschätzung dazu abgegeben, wie eine Notfallversorgung auszusehen hätte und wie das aussah, was bei Joe Skipper vorlag.

"Skipper war an kein Pulsoxymeter angeschlossen und hat keine Blutdruckmanschette am Arm zur Überwachung von Kreislauf und Sauerstoffversorgung, d.h. nach dem modernen 1x1 der Notfallmedizin war er kreislaufstabil und nicht mal überwachungspflichtig. Somit lag keine rechtfertigende Notfallsituation vor und es ging bei der Infusion nur um Regenerationsförderung."

ArminAtz hat seinen Eindruck zB über Skipper wie folgt geschildert:

"Wenn ich mir die Reportage über Roth auf Tri-mag ansehe, macht er mir nicht den Eindruck, dass es medizinisch notwendig gewesen wäre."

Nebenbei der Erlebnisbericht von JensKleve:

"Ich bin 2 mal im Medizelt von Roth gelandet. Einmal wegen Hyperventilieren kurz nach dem Zieleinlauf, und einmal wegen Schmerzen beim Herzen. Beide Probleme waren ungefährlich und schnell gelöst, trotzdem wollte man mir Infusionen reinkloppen. mit dem ursprünglichen Problem hat das dann agr nichts mehr zu tun.

Obwohl ich die nicht wollte, wurde an mir rumgedoktort "Ich bin hier der Arzt!" und nur meine komische Adern, verhinderten dann tatsächlich, dass dort etwas reinkam.
Ich vermute jeder Athlet mit Schwindel und Erschöpfung wird so behandelt."

Nach Notfallmedizin wie im Anti Doping Regelwerk als zulässige Ausnahme beschrieben hört sich das alles nicht an?! Ich habe von weiteren Sportlern gehört, die ebenfalls ohne krankenhauseinweisungsbedingenden Zustand Infusionen erhalten haben.

Vielleicht lässt sich ja auch ein Vertreter der Nada in diesem Zusammenhang einladen, der die Feinheiten und Unterschiede erläutert. Vielleicht ist es ja auch schon ausreichend, wenn der Sportler sich ein bisschen flau fühlt und Grundsätze der Notfallmedizin wie von Hafu beschrieben sind hier überhaupt nicht anzuwenden.

Joe Skipper (Profi mit Dr. Titel) berichtet ja, dass ihm diese Regel garnicht bekannt sei, dass das grundsätzlich erstmal verboten ist und dass er zumindest bis gestern auch keine TUE dafür erhalten hat vor Ort.

ArminAtz 14.07.2017 09:06

Fände ich auch hoch interessant.

gaehnforscher 14.07.2017 09:37

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1316243)
Fände ich auch hoch interessant.


ich schließe mich da an

flaix 14.07.2017 09:42

was soll das denn werden? Alles ausser einer Diskussion.

captain hook 14.07.2017 09:45

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1316254)
was soll das denn werden? Alles ausser einer Diskussion.

Eine wichtige Informationsveranstaltung für jeden Lizenzsportler der da startet und auf seiner Lizenz unterschreibt, dass er die AntiDopingBestimmungen einhält.

flaix 14.07.2017 09:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1316256)
Eine wichtige Informationsveranstaltung für jeden Lizenzsportler der da startet und auf seiner Lizenz unterschreibt, dass er die AntiDopingBestimmungen einhält.

und was soll der Felix dazu sagen? Letzendlich initiiert der Athlet den Vorgang. Wenn er nicht ins Zelt geht wird ihm auch niemand eine Nadel in den Arm rammen.

Aber das Zelt muss da sein, denn es könnte ja sein das man es wirklich braucht

captain hook 14.07.2017 10:02

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1316259)
und was soll der Felix dazu sagen? Letzendlich initiiert der Athlet den Vorgang. Wenn er nicht ins Zelt geht wird ihm auch niemand eine Nadel in den Arm rammen.

Aber das Zelt muss da sein, denn es könnte ja sein das man es wirklich braucht

Das Zelt steht da und als Veranstalter wird er einen Überblick darüber haben, was da getan wird. Und als Veranstalter wird er auch genau wissen, was da im Rahmen seiner Veranstaltung zulässig ist und was nicht.

Wenn es ihn natürlich nicht interessiert ob Regeln die für seine Veranstaltung gelten eingehalten werden, mag es natürlich sein, dass ihn das wenig juckt.

Und dann setzt der zweite Punkt an... die Sensibilisierung der Veranstalter.

Als "Hausherr" ist er meiner Meinung nach genau der richtige Ansprechpartner. Zumal aktuell ein Fall Skipper im Raum steht, der im Einzugsbereich seiner Veranstaltung nach eigener Aussage ohne TUE mittels einer verbotenen Methode versorgt wurde.

Spätestens hier ist er im Boot.

Des weiteren hatte ich ja angeregt die Nada ebenfalls einzuladen.

flaix 14.07.2017 10:20

Captain, ich höre deine Argumente und sie sind auch irgendwie schlüssig. Mir ist deine Position trotzdem zu extrem. Denn, wenn ich es richtig verstanden habe war der Sportler sogar in Begleitung eines Chaperon? Soll man dann den Sachverhalt nicht einfach dort belassen? Denn damit war ja die NADA involviert und fand es offensichtlich ok.

Zu deinem Punkt das der Veranstalter wissen muss was in seinem medical tent vor sich geht.....naja, das ist dann eher unrealistisch. Für ihn wird die Sache damit erledigt sein das chaperons dabei sind, da wird er sich einfach drauf verlassen.


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