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-   -   Marathon verkackt und nun? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43956)

Dr. Koothrappali 15.04.2018 21:29

Marathon verkackt und nun?
 
Diese Frage stelle ich mir seit einer Woche.
Kurze Schilderung der Ausgangslage, letzte Woche Marathon gelaufen bei Temperaturen über 20°C, was einfach um diese Jahreszeit zu warm für mich ist. Habe mich trotzdem in den ersten Startblock gestellt, vor meiner Nase haben sich die Pacemaker für eine Zeit eingereiht, die ich wohl auch unter optimalen Bedingungen (Temperatur unter 10°) zur Zeit nicht bringe. Da der eine von den Pacemaker aber etwas gut beinander war, habe ich gedacht, komm das probierst jetzt einfach. Nach ein paar km habe ich schon etwas rausgenommen, aber offensichtlich zu wenig und zu spät. Und so bin ich dann, wie viele andere u.a. auch der eine Pacemaker ziemlich eingegangen aber doch noch durchgelaufen, wobei ich die letzten Kilometer von der Geschwindigkeit hätte auch gehen können.
Jetzt ein paar Tage später ist so meine Analyse so weit abgeschlossen, daß ich wohl folgende Gründe/Fehler in der Vorbereitung gemacht habe.
-Achillessehnenprobleme haben mich lauftechnisch im Januar ausgebremst, dafür bin ich ordentlich geradelt und geschwommen
-Im Februar hatte ich dann noch zwei Wochen mit einer Grippe zu kämpfen
- Bin ich wohl zu viele Junkmiles, d.h. in hügligem Gelände weder richtig schnell noch langsam gelaufen
- Lange Läufe ähnliches Bild, in hügligem Gelände, meist die ersten 10-12km berghoch zu intensiv und danach leicht bergab zu schnell oder langsam? letzten 9km wieder 3km hoch und 6km bergab aber meist doch noch mit ordentlicher Pace.
- Intervalle habe ich meist nur auf dem Spinningbike trainiert, Inensität vielleicht auch zu gering.

Früher bin ich von mir mindestens einmal die Woche direkt auf meinen Hausberg (400hm auf 3,5km) auf Anschlag gelaufen und danach locker auf 10km Umwegen wieder nach hause. Ich war damals definitiv schneller und vollgasfester.

Ah noch was:
Am 28.5. steht ein 6 tägiges Radtrainingslager an, in dem ich sicher keinen Meter laufen werde.
Den Marathon habe ich orthopädisch ganz gut überstanden. Day after Muskelkater aber am Tag darauf ging es schon wieder. War am Mittwoch auch schon wieder locker 11km laufen. Donnerstag MTBlen, gestern 120km Rennrad GA1, heute Rennrad 80km mit 1900hm). Habe heute schon die Belastung der letzten Tagen deutlich zu spüren bekommen aber eigentlich war es für die erste Bergtour echt ok.

Egal, folgende Option stehen jetzt zur Wahl:
1. Ich vergesse erstmal die Lauferei und starte wie immer beim Black Forest Ultra Bike - die vernünftige und langweilige Entscheidung
2. Ich versuche mein Glück erneut bei einem Marathon am 12.5. bzw. 13.5.. Problem: Das wäre gerade eine Woche nach dem Radurlaub. Und wie die Zeit bis dahin nutzen?
3. Alter Traum, 100km von Biel am 8.6. noch mit der Brechstange versuchen, d.h. von nun an wohl wirklich nur noch langsame und dafür richtig lange Läufe und Radkilometer. Die Frage, könnte das noch klappen? Was ist mit der Saison nach so einer Geschichte?

Microsash 15.04.2018 21:35

Ich dachte auch immer , Marathon läuft man mal so....aber erst mit wirklich umfangreichen Training kam auch raus was sollte.
Um Welchen Bereich reden wir den im vergleich zu Bestzeit etc ?

Ansonsten auf den Ultra Bike konzentrieren,.....da sehn wir uns ;-)

NBer 15.04.2018 22:41

für mich hört sich das ganze an, dass du, unbesehen der probleme im vorfeld, am wettkampftag einfach überzockt hast. das ließe sich natürlich sehr leicht und kurzfristig
abstellen.

Dr. Koothrappali 16.04.2018 09:22

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1373316)
Ich dachte auch immer , Marathon läuft man mal so....aber erst mit wirklich umfangreichen Training kam auch raus was sollte.
Um Welchen Bereich reden wir den im vergleich zu Bestzeit etc ?

Ansonsten auf den Ultra Bike konzentrieren,.....da sehn wir uns ;-)

Zu meiner Bestzeit fehlten am Schluß 45 Minuten, das war mein langsamster Marathon ever. :Nee:
Sollte ich am 13.5. noch eine Marathon laufen wäre ich beim Ultra trotzdem am Start, allerdings nur wenn das Wetter paßt, von Schlammschlachten habe ich genug. ;)

Dr. Koothrappali 16.04.2018 09:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1373332)
für mich hört sich das ganze an, dass du, unbesehen der probleme im vorfeld, am wettkampftag einfach überzockt hast. das ließe sich natürlich sehr leicht und kurzfristig
abstellen.

Und wie wäre die Zeit bis zum 13.5. noch am sinnvollsten zu nutzen?

blaho 16.04.2018 09:48

Was würdest Du denn so erwarten?

Dass Du in 4 Wochen die falsche Vorbereitung der letzten Monate korrigierst?
Dass im Mai 10 Grad sind?
Dass man sich da das tapern sparen kann, um noch Trainingszeit zu gewinnen?

Wenn Du diesmal einfach überzogen hast, könnte es mit dem 2. Versuch klappen, aber wenn Dein Training so unkoordiniert war, wie Du beschreibst, dann starte den nächsten Anlauf mit einem ordentlichen Plan im Herbst.

Alteisen 16.04.2018 09:50

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1373393)
Und wie wäre die Zeit bis zum 13.5. noch am sinnvollsten zu nutzen?

Marathon kannst Du doch im Herbst wieder laufen. Wenn Du Mitte Mai nochmals 42km rennst, dann ist ein guter Teil der Triathlonsaison gelaufen ehe Du richtig regeneriert bist.

Dr. Koothrappali 16.04.2018 10:45

Na ja, meine "Triathlon Saison" beginnt am 19.8. und endet je nach Motivation am selben Tag oder eben am 30.9. auf Elba. :) Also die sehe ich wegen einem Marathon mehr oder weniger jetzt nicht gefährdet.
Mein Training war, ist und bleibt schon immer unkoordiniert, meinen ersten Marathon bin ich als Raucher in 3:17h gelaufen und es ärgert mich eben, daß ich 10 Jahre später als Nichtraucher so viel länger gebraucht habe. Der Unterschied, damals hatte ich wegen der Räucherei ständig ein schlechtes Gewissen und habe dies einfach versucht mit härterem Training wettzumachen und das hat anscheinend auch funktioniert. :8/
Meine Frage war einfach was jetzt mehr Sinn macht, nochmals langsame Grundlagenläufe oder ab jetzt den Hammer auspacken und lauftechnisch mal wieder ein wenig Gas geben und Grundlage weiter mit Rad trainieren.


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