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kaiche82 19.07.2010 08:37

Zitat:

Zitat von Heiko21 (Beitrag 423352)
Klar kann (oder sollte) man diese Leistung kritisch sehen, aber wenn CW etwas verbotenes nimmt, dann ist sie sicher nicht die einzige im Profifeld.... und es gibt dann auch genug Herren die zu unerlaubten Mittel greifen.

Kritisch sind in meinen Augen ein großteil der Spitzenleistungen zu beurteilen. Im Nachhinein wurden viele Spitztensportler "enttarnt" auch deutsche wie Ulrich oder Baumann. Mit Sicherheit sind weder alle Männer noch Frauen im Triathlon clean.
Interresanterweise wurde hier kein Thread über ein deutsches Brüderpaar eröffnet, die andere Männer (denen sie in den letzten Jahren gleichwertig waren oder sogar unterlagen) aussehen lassen wie Anfänger. Der Leistungssprung der Brüder ist durch die hohe anzahl an Trainingsjahren und die Leistungsdichte im Herrenbereich, in meinen Augen "erstaunlicher". Erklärungen wie die Steigerung komme durch das gemeinsame Training wirken hilfslos.

FuXX 19.07.2010 08:40

Zitat:

Zitat von Kiwi03 (Beitrag 423218)
Also mein Kumpel ist heute im Münster Triathlon die 38 km (wenn die Strecke passt) in 1.01 gefahren und hatte nen ziemlich fiesen Krampf beim Schwimmen in der Wade (kann er nich), der hat dieses Jahr ca. 700 km auf dem Rad gesessen. Also es gibt definitiv Talente auf diesem Planeten.

Aber solche Leute gibt's doch haufenweise (genau wie die von PMP genannten). Ich weiß nicht was diese Vergleiche sollen. Die Talentverteilung ist doch ne Gaußkurve und Chrissie liegt eben ganz am oberen Ende, da wo es fast niemanden mehr gibt, eure Beispiele kommen von weiter links, wo es noch haufenweise Leute gibt.

Wenn sie nicht irgendwas hat, was die Männer nicht nehmen (oder eben nur Frauen was bringt), dann ist sie deutlich (!) talentierter als alles was bislang auch bei den Männern im Triathlon rumlief. Während bei den Frauen in den letzten 30 Jahren die Dichte an Topleuten sehr gering war, war sie bei den Männern aber schon recht hoch - daher ist das schon richtig spektakulär - vor allem weil sie eben so weit hervorsticht. Wenn ne Frau auf einmal den Marathon in 2:11 liefe, dann wäre die Verwunderung doch auch sehr groß, oder? Bei Radcliffe haben sich schon alle gewundert.

FuXX

frechdachs 19.07.2010 08:40

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 423357)
Ich seh es auch nicht als großes Problem, dass sie erst so kurz dabei ist. Aber ihre Leistungen passen nicht zu dem, was man im Vergleich zu den Männern erwarten würde. Bei fast allen Sportarten liegt der Unterschied im Bereich von 10%. Die Frauen im Triathlon hatten lange Nachholbedarf - aber schon letztes Jahr wurde das umgekehrt. Und jetzt ist sie bis auf 6% an den Männerweltrekord ran.

FuXX

es wird eng! die wettkämpfe, wo man als mann erste frau werden kann, auch immer weniger :Lachanfall: bei den lang-lang-lang.... distanzen hast du gleich gar keine chance :Cheese:

Zitat:

38 km Schwimmen, 1.800 km Radfahren und 422 km Laufen hatte sie in 187:18:37 Stunden zurückgelegt und damit sogar den Männer-Weltrekord des Franzosen Fabrice Lucas (192:08:26 Stunden) um fast fünf Stunden verbessert.

Cruiser 19.07.2010 08:41

Zitat:

Zitat von Heiko21 (Beitrag 423352)
Solange man ihr nichts beweisen kann, gitl für mich immer noch die Unschuldsvermutung. Von daher meinen Respekt vor dieser Leistung.

Klar kann (oder sollte) man diese Leistung kritisch sehen, aber wenn CW etwas verbotenes nimmt, dann ist sie sicher nicht die einzige im Profifeld.... und es gibt dann auch genug Herren die zu unerlaubten Mittel greifen.

Aber wie gesagt, für mich gilt die Unschuldsvermutung, solange bis etwas anderes bewießen ist. Oder eben nicht....

Agree.
Damit lebt es sich auch relaxter.:Lachen2:
Ich finde ihre Leistungen klasse - anyway.


Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 423357)
Da fehlt, so absurd das klingt, immer noch einiges an Professionalität gegenüber den besten Männern. Aber wer solche Beine hat, kann sich das erlauben.

FuXX

Das wundert mich auch. Auch das rumgeeier in der Wechselzone.
Das schlägt nur noch Macca, bei dem es schon ein Wunder ist, daß er letztlich fertig angezogen die Wechselzone verlässt.:Cheese:

FuXX 19.07.2010 08:45

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 423229)
Jein. Denn Material wird maßlos überbewertet!

Jein, denn du weißt gar nicht wie es bewertet werden müsste ;) Sie könnte noch diverse Minuten holen, da bin ich mir sicher.

Zitat:

Chrissie hätte auch mit einem 20 jahre altem Renner gewonnen und wäre im Bikesplit nur unerheblich länger unterwegs gewesen.
Das liegt aber dann eher daran, dass sie auch die heutigen Möglichkeiten nicht nutzt ;)
Zitat:

Auch ein Craig Alexander hat noch u.a. die Option Aerohelm:)
Und auch er wäre schneller. Aber auf Hawaii kann man u.U. noch verstehen, wieso einer ohne das Ding fährt. Manchen wird's halt zu warm da drunter. Alexander hat aber auf dem Rad ja in der Tat deutlich Nachholbedarf - da wird er jedes Jahr abgehängt. IMHO hatte er 2008 und 2009 auch durchaus Glück mit der Konkurrenz, um es mal so zu beschreiben. Die Rennen hätten in den Vorjahren IMHO nicht zum Sieg gereicht. Aber er war eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort.#

FuXX

Ausdauerjunkie 19.07.2010 08:50

Mal was anderes, wie fühlt man sich als Profifrau (wenn man in einem Ironman Rennen einen Konaslot will), wenn man von der 5% Regelung weiß und CW mit im gleichen Rennen startet;)?

JF1000 19.07.2010 08:51

Liessen sich nicht einfach ein paar Tests machen um festzustellen, ob irgendwelche Mittelchen im Spiel sind?

FuXX 19.07.2010 08:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 423273)
In diesem Jahr waren in Roth "nur" 29 Männer sub 9h, 2009 waren es 65 Männer, woraus man zuverlässig schließen kann, dass 2010 die Bedingungen wesentlich schwieriger waren (ungünstigerer Wind, zu heiß beim Laufen, vielleicht auch ehrgeizigere Kampfrichter ?;) ).

Hm, die Topzeiten der Männer sind aber ebenfalls besser als im Vorjahr.

Zitat:

Die Leistung von Wellington ist vor diesem Hintergrund deutlich besser einzuschätzen, als die ohnehin bereits schier unfassbare Leistung von 2009 und sie hat sich deutlich mehr verbessert, als es die knapp 13 Minuten Verbesserung ausdrücken.
Das lässt sich schwer belegen. Die Bedingungen waren wohl beide Male ziemlich perfekt. Wir haben de facto nen neuen Frauenrekord, nen Radrekord und nen Laufrekord bei den Männern gesehen - so richtig langsam und viel schwieriger war's dann wohl nicht...

Wie auch bei FFM, hab ich das Gefühl, dass einfach ein Teil der guten Agies nach Regensburg gegangen ist, weil die eben alle schonmal in Roth und FFM waren. Bei so geringen Fallzahlen kann man nicht so leicht Statistik machen und davon ausgehen, dass die Qualität des Feldes die gleiche war. Von Pros sind vll auch mehr Leute hoch gegangen, weil die absoluten Topjungs so extrem Druck gemacht haben. Und letztes Jahr ist ja ne Gruppe zusammen 4:21 gefahren - vll wurde da dieses Jahr besser aufgepasst?

FuXX


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