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Jan-Z 21.10.2018 13:31

Nochmal zum erhöhen auf 20m, ich bin eben der Meinung das ist eine sinnvolle Überarbeitung der Regeln im Sinne der neuesten Erkenntnisse ( analog dem Tischtennis-Vergleich). Und eben dass +- 2m da nicht so viel ausmachen wie bei 12m ...
Gruss Jan

Körbel 21.10.2018 14:08

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1414644)
....... nicht weniger als 12m für die AK.....

Bei 2500 bis knapp 3000 Startern?
Wie soll das denn gehen, zumal einige IM ja 2-Runden-Kurse haben.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1414652)
Die Schwanzverglecher werden es auch eher blöd finden. Denn darum geht es doch letztendlich. Der heroische Vergleich zwischen Männern mittleren Alters.

Geil!:cool:
You made my day!:Blumen: :bussi:

Jan-Z 21.10.2018 14:23

Wie das mit 12m in der AK gehen soll?
Ich sag mal frech, das ist Aufgabe des Veranstalters ...
Wobei ich auch der Meinung bin, dass man fast immer fair fahren kann, wenn man das will.
Zumindest ging mir das bisher immer so, kostet halt gelegentlich ein paar Sekunden.
Gruss Jan

Helmut S 21.10.2018 14:31

Du hast auf jeden Fall recht damit Jan, wenn du anführst, dass es in anderen Sportarten auch tiefgreifende Veränderungen gab. Das ist manchmal einfach notwendig. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Im TT wurde nicht nur der Balldurchmesser verändert, sonder auch die Gewinnpunktzahl der Sätze von 21 auf 11 verkürzt und Zelloloidbälle durch Plastikbälle ersetzt. Letzteres hat den Sport wegen des Aspekts „Spin“ völlig verändert. Der Plastikball nimmt Spin weniger an und Spieler wie Timo Boll müssten ihr Spiel völlig verändern. Umso höher ist es einzuschätzen, dass er heute wieder ins Worldcup Finale eingezogen ist.

Biathlon ist ein anderes Beispiel, wo durch eine Regeländerung das Schießen aufgewertet und der Sport attraktiver wurde. Die Sportler verschwinden nicht einfach im Wald, kommen einmal raus und verschwinden dann wieder, bis am Ende der Sieger als erster aus dem Wald kommt.

Auch das Sportschießen als weiteres Beispiel hat sich mit Einführung des Finales im KO System in den Gewehrdisziplinen stark verändert. Das Ausscheidungsschießen hat den Sport attraktiver gemacht. Im Vorfeld wurde der Durchmesser der 10 verändert, 1/10 Wertung eingeführt und das alte Finale eingeführt.

Das NBA Basketball hat sich seit der Veränderung der „illegal defense“ rule gewandelt. Die Taktik einen Flügel zu überladen um für spezielle Spieler eine günstige 1gg1 Situation zu schaffen ist nicht mehr wirkungsvoll (Chicago Bulls mit Jordan).

Selbst Schach hat sich verändert - es gibt keine Hängepartien mehr - und die Liste lässt sich ewig fortsetzen. Von Motorsport sogar bis hin zum erzkonservativen Fußball.

Die Bedenken waren in den Beispielen ähnlich wie hier. Geschadet hat es dem Sport nicht. Warum also auch nicht im Triathlon?

Jan-Z 21.10.2018 15:10

D'accord, aber dann ist's speziell beim Radfahren nicht mehr der Sport den ich betreiben möchte ...
Ich bin immer für Veränderung zu haben und z.B. ein grosser Fan vom Rolling Start aber der EZF-Charakter beim Radfahren ist für mich essenziell, mit persönlich ist das auch egal ob/wie die anderen das interpretieren, Hauptsache ich kann mein Rennen korrekt fahren. Das hat sogar beim ITU in HH geklappt und vollere Radstrecken hab ich noch nicht erlebt.
Gruss Jan

NBer 21.10.2018 16:04

soll (oder muss) beim verlängern der windschattenbox auf 20m auch die zugebilligte dauer des überholvorganges von derzeit 25 auf sagen wir mal 50 sekunden verlängert werden? was passiert wenn jemand nach 40 sekunden merkt, dass ihn der überholvorgang dann wohl doch zuviel körper kostet und er sich wieder zurückfallen lässt? wie oft darf er dieses spielchen spielen? wer legt fest, ob ein auffahren auf 10-15m lutschen oder überholvorgang ist? man kann sich in dem bereich dann schließlich fast ne minute bewegen......

Körbel 21.10.2018 16:27

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1414717)
wer legt fest, ob ein auffahren auf 10-15m lutschen oder überholvorgang ist? man kann sich in dem bereich dann schließlich fast ne minute bewegen......

Wenn man es so betrachtet wird es noch komplizierter als es schon ist.
Man könnte ja auch die Teilnehmerfelder limitieren.

Hafu 21.10.2018 16:56

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1414717)
soll (oder muss) beim verlängern der windschattenbox auf 20m auch die zugebilligte dauer des überholvorganges von derzeit 25 auf sagen wir mal 50 sekunden verlängert werden? was passiert wenn jemand nach 40 sekunden merkt, dass ihn der überholvorgang dann wohl doch zuviel körper kostet und er sich wieder zurückfallen lässt? wie oft darf er dieses spielchen spielen? wer legt fest, ob ein auffahren auf 10-15m lutschen oder überholvorgang ist? man kann sich in dem bereich dann schließlich fast ne minute bewegen......


Den 20m-Abstand gibt es doch längst in der Praxis (Challenge Samorin), er funktioniert und es kam bei den beiden Samorin-Austragungen trotz hoher Leistungsdichte zu häufigen Führungs- und Positionswechseln und nicht zu den langweiligen "Perlenkette-Bildern", die wir vom Männer-Profi-Rennen in Kona kennen. Die Samorin-Rennen kann man irgendwo noch auf Youtube ansehen und sie waren beide in meinen Augen absolute Werbung für die 20m-Regel.

Bei den Profis darf man im Gegensatz zu den Überholvorgängen bei Amateuren die Windschattenbox des Vordermannes ohnehin nicht betreten d.h. man muss schon jetzt bei 12m-ausscheren, bei 20m-Regel dann eben bei 20m Abstand, so dass das Problem scheiternder Überholvorgänge kein echtes ist.


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