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-   -   Sailfish Rebel im Wettkampf erlaubt? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44248)

JumpungJackFlash 03.06.2018 20:35

Sailfish Rebel im Wettkampf erlaubt?
 
kurze Frage an die Experten:

ist es erlaubt, mit diesem Anzug:
https://www.swiminn.com/schwimmen/sa...rebel/135072/p
http://tee3sports.com/sailfish-swimskin-rebel.html

einen kompletten ( Volks) Triahtlon zu bestreiten? In den DTU Unterlagen steht, dass ein Schwimmanzug nach dem Schwimmen ausgezogen werden muss. Der Unterscheid zum einem Sailfish TRI Suit besteht aber nur in der Form des Reisverschlusses und in dem Vorhandensein eines Sitzpolsters.
weiß jemand genaues? Merci :Blumen:

Pete4Tri 04.06.2018 07:20

Guten Morgen:Huhu:

die "offizielle" Antwort lautet: der Anzug muss nach dem Schwimmen ausgezogen werden (So wie es auch in der Sportordnung steht)...
Ich bezweifel allerdings, dass es irgendeinen Kampfrichter gibt, welcher dich bei einer Volksdistanz deshalb disqualifiziert. Es ist ja nicht einfach diesen Anzug von einem normalen Tri-Suit zu unterscheiden und kaum ein Kampfrichter wird sich die Zeit nehmen dort genau hinzuschauen (im Gegensatz zu einem Ligawettkampf oder Meisterschaft, wo aber auch die Konkurrenz gerne diese Aufgabe übernimmt;))

Es sollte aber dann auch das verlinkte, schwarze Modell (ohne die Bezeichnung "Rebel" auf dem Bein... gibt es nämlich auch) sein.
Ein kleines Restrisiko bleibt natürlich immer...

Gruß,
Peter

P.S. die Aussage "Der Unterscheid zum einem Sailfish TRI Suit besteht aber nur in der Form des Reisverschlusses und in dem Vorhandensein eines Sitzpolsters." stimmt aber nicht so ganz. Nach der Produktbeschreibung ist es schon ein speziell beschichteter Anzug. Daher auch seine Bezeichnung "Speedsuit".

JumpungJackFlash 04.06.2018 12:08

:Blumen: D A N K E

Hafu 04.06.2018 12:54

Ich kenne die Regel zwar (20.3 SpO "...Tragen die Teilnehmer Schwimmanzüge
sind diese nach dem Schwimmen ganz auszuziehen....), halte sie aber für obsolet, da die Anforderungen, die ein "normaler" Triathlonanzug erfüllen muss, ohnehin dieselben sind, wie die Anforderungen, die ein Schwimmanzug erfüllen muss:

-darf keinen Auftrieb erzeugen
-textiles Material

Bei Meisterschaften, ITU-Wettkämpfen, Bundesliga werden ohnehin seit Jahren bei manchen Herstellern Anzüge genutzt, die aus dem selben wenig elastischen, hydrophoben Material bestehen, aus denen auch die üblichen Schwimmanzüge gefertigt werden. Auch diese für den Kompletten Triathlon erlaubten erlaubten ITU-Anzüge haben keine Taschen, oft kein Polster...kurz zusammengefasst: man könnte sie auch als Speedsuit bei Nichtmeisterschaftswettkämpfen nutzen.

Pete4Tri 05.06.2018 06:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1382418)
Ich kenne die Regel zwar (20.3 SpO "...Tragen die Teilnehmer Schwimmanzüge
sind diese nach dem Schwimmen ganz auszuziehen....), halte sie aber für obsolet, da die Anforderungen, die ein "normaler" Triathlonanzug erfüllen muss, ohnehin dieselben sind, wie die Anforderungen, die ein Schwimmanzug erfüllen muss:

-darf keinen Auftrieb erzeugen
-textiles Material

Bei Meisterschaften, ITU-Wettkämpfen, Bundesliga werden ohnehin seit Jahren bei manchen Herstellern Anzüge genutzt, die aus dem selben wenig elastischen, hydrophoben Material bestehen, aus denen auch die üblichen Schwimmanzüge gefertigt werden. Auch diese für den Kompletten Triathlon erlaubten erlaubten ITU-Anzüge haben keine Taschen, oft kein Polster...kurz zusammengefasst: man könnte sie auch als Speedsuit bei Nichtmeisterschaftswettkämpfen nutzen.

Moin,
stimme dir da vollkommen zu. Ich als Kampfrichter wüsste auch gar nicht, wie ich (ohne ein textiltechnisches Studium :Cheese:) die textilen Eigenschaften bzw. eine evtl. Beschichtung des Materials prüfen sollte. In der SpO fehlt dazu, meiner Meinung nach, eine eindeutige Definition des "Schwimmanzuges" bzw. eine Abgrenzung von den üblichen Tri-Suits. Alternativ müsste es sonst eine "Blacklist" geben, auf welche man zurückgreifen könnte... Gibt es aber nicht!

Viele Grüße:)
Peter

Kampfzwerg 05.06.2018 09:53

Ich glaube (achtung Vermutung!) das ausziehen bezieht sich darauf, wenn der Speedsuit über einen "normalen" Triathlonanzug gezogen wird.
Dann muss einer ausgezogen werden, ansonsten ist es, wie schon gesagt, schwierig bis unmöglich zu unterscheiden.

Hafu 05.06.2018 10:48

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1382643)
Ich glaube (achtung Vermutung!) das ausziehen bezieht sich darauf, wenn der Speedsuit über einen "normalen" Triathlonanzug gezogen wird.
Dann muss einer ausgezogen werden, ansonsten ist es, wie schon gesagt, schwierig bis unmöglich zu unterscheiden.

Naja, aber zwei (textile) Schichten sind ja beim Schwimmen, Radfahren und Laufen erlaubt. Frauen haben fast immer unter dem Trisuit noch einen Zweiteiler oder Sporttop und 'ne Extra-Hose. Selbst habe ich bei hellen Suits auch noch 'ne zusätzliche Tri-Badehose mit Einsatz an.

Beim relativ weit verbreiteten Sailfish Rebel, den es nur in drei Farben (Dunkelblau, hellblau und neuerdings weinrot) gibt , erkennt ein sehr sachkundiger Kampfrichter ja evt. noch, dass das ein Speedsuit ist. Aber schon beim relativ unbekannten schwarzen Tyr-Speedsuit von Frodeno oder auch dem noch wenig verbreiteten Kiwami Aquarush mit Ärmeln würde mir selbst sicher nicht auffallen, wenn einer damit einen kompletten Wettkampf bestreitet, egal ob er ihn als einzige Schicht oder als zweite Schicht (würde natürlich dann nur bei kühlem Wetter Sinn machen) nutzen würde.

Ich halte die Regel mit dem obligaten Ausziehen nicht für kontrollierbar und dann kann und sollte man sie auch streichen. (Dass Leute die sich ihren Speedsuit im gegensatz zu den Profis selbst kaufen müssen, in der Regel diesen schon freiwillig ausziehen, um die Beschichtung beim Radfahren nicht durch Reibung auf dem Sattel zu beschädigen, steht auf einem anderen Blatt)

Kampfzwerg 05.06.2018 11:30

Wo ist dann die Grenze.
Bei den "älteren" AquaSphere Anzügen war der Unterschied minimal im Schnitt (beim Speedsuit die Beine länger) und im Einsatz.
Material und Farbe waren das gleiche.


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