Vorschlag Interviegast: Felix Walchshöfer
Aufgrund der undurchsichtigen Infusionspraxis (Laut World Anti Doping Agentur bis auf wenige Ausnahme verboten) im Rahmen der Challenge Roth in diesem Jahr
Siehe zB hier http://www.triathlon-szene.de/forum/...=4710&page=282 ab Post 8454. Schlage ich vor, dass Felix Walchshöfer mal Licht ins Dunkel bringt, auch um zukünftig Rechtssicherheit für Sportler zu schaffen, die eine solche Infusion im Zielbereich verabreicht bekommen. Immerhin wird diese Praxis im Rahmen seiner Veranstaltung durchgeführt. In meinen Augen kann es nicht sein, dass da eine Methode angewandt wird, die nicht ausreichend kommuniziert geklärt ist. Klar ist: Jeder der aus medizinischen Gründen so eine Infusion benötigt, muss diese auch bekommen. Hafu hat allerdings auf Grundlage des Fotos von Dr. Joe Skipper seine Einschätzung dazu abgegeben, wie eine Notfallversorgung auszusehen hätte und wie das aussah, was bei Joe Skipper vorlag. "Skipper war an kein Pulsoxymeter angeschlossen und hat keine Blutdruckmanschette am Arm zur Überwachung von Kreislauf und Sauerstoffversorgung, d.h. nach dem modernen 1x1 der Notfallmedizin war er kreislaufstabil und nicht mal überwachungspflichtig. Somit lag keine rechtfertigende Notfallsituation vor und es ging bei der Infusion nur um Regenerationsförderung." ArminAtz hat seinen Eindruck zB über Skipper wie folgt geschildert: "Wenn ich mir die Reportage über Roth auf Tri-mag ansehe, macht er mir nicht den Eindruck, dass es medizinisch notwendig gewesen wäre." Nebenbei der Erlebnisbericht von JensKleve: "Ich bin 2 mal im Medizelt von Roth gelandet. Einmal wegen Hyperventilieren kurz nach dem Zieleinlauf, und einmal wegen Schmerzen beim Herzen. Beide Probleme waren ungefährlich und schnell gelöst, trotzdem wollte man mir Infusionen reinkloppen. mit dem ursprünglichen Problem hat das dann agr nichts mehr zu tun. Obwohl ich die nicht wollte, wurde an mir rumgedoktort "Ich bin hier der Arzt!" und nur meine komische Adern, verhinderten dann tatsächlich, dass dort etwas reinkam. Ich vermute jeder Athlet mit Schwindel und Erschöpfung wird so behandelt." Nach Notfallmedizin wie im Anti Doping Regelwerk als zulässige Ausnahme beschrieben hört sich das alles nicht an?! Ich habe von weiteren Sportlern gehört, die ebenfalls ohne krankenhauseinweisungsbedingenden Zustand Infusionen erhalten haben. Vielleicht lässt sich ja auch ein Vertreter der Nada in diesem Zusammenhang einladen, der die Feinheiten und Unterschiede erläutert. Vielleicht ist es ja auch schon ausreichend, wenn der Sportler sich ein bisschen flau fühlt und Grundsätze der Notfallmedizin wie von Hafu beschrieben sind hier überhaupt nicht anzuwenden. Joe Skipper (Profi mit Dr. Titel) berichtet ja, dass ihm diese Regel garnicht bekannt sei, dass das grundsätzlich erstmal verboten ist und dass er zumindest bis gestern auch keine TUE dafür erhalten hat vor Ort. |
Fände ich auch hoch interessant.
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ich schließe mich da an |
was soll das denn werden? Alles ausser einer Diskussion.
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Aber das Zelt muss da sein, denn es könnte ja sein das man es wirklich braucht |
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Wenn es ihn natürlich nicht interessiert ob Regeln die für seine Veranstaltung gelten eingehalten werden, mag es natürlich sein, dass ihn das wenig juckt. Und dann setzt der zweite Punkt an... die Sensibilisierung der Veranstalter. Als "Hausherr" ist er meiner Meinung nach genau der richtige Ansprechpartner. Zumal aktuell ein Fall Skipper im Raum steht, der im Einzugsbereich seiner Veranstaltung nach eigener Aussage ohne TUE mittels einer verbotenen Methode versorgt wurde. Spätestens hier ist er im Boot. Des weiteren hatte ich ja angeregt die Nada ebenfalls einzuladen. |
Captain, ich höre deine Argumente und sie sind auch irgendwie schlüssig. Mir ist deine Position trotzdem zu extrem. Denn, wenn ich es richtig verstanden habe war der Sportler sogar in Begleitung eines Chaperon? Soll man dann den Sachverhalt nicht einfach dort belassen? Denn damit war ja die NADA involviert und fand es offensichtlich ok.
Zu deinem Punkt das der Veranstalter wissen muss was in seinem medical tent vor sich geht.....naja, das ist dann eher unrealistisch. Für ihn wird die Sache damit erledigt sein das chaperons dabei sind, da wird er sich einfach drauf verlassen. |
Dann macht es sich ein Veranstalter, für den ja wie oft zu hören der Sport im Mittelpunkt steht und die Weiterentwicklung desselben eines der wichtigsten Ziele ist, aber ziemlich leicht.
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Du siehst ja, wieviele Fragen da offenbleiben. Da sollte man in meinen Augen dringend aufklären wenn man auch nur näherungsweise den Anschein erwecken möchte transparent damit umzugehen. |
Felix würde ich hier auch nicht in unmittelbarer Verantwortung sehen, sondern weit eher den fürs Medical Tent zuständigen Rennarzt, weil es hier letztlich eher um Details des Rennablaufs geht, die klar delegiert sind.
Dass man bei einer derartig großen Veranstaltung ein Medical Tent braucht und dass es bei 3000 Teilnehmern, die z. T. schlecht vorbereitet sind und oftmals übers persönliche Limit hinaus sich erschöpfend verausgaben, Einzelfälle gibt, bei denen man völlig zu Recht Infusionen verabreichen muss, steht außer Frage. Als Rennarzt muss man aber grundsätzlich anders agieren, wie ein normaler Notfallmediziner, für den nur das Wohl des Patienten als einzige Prämisse im Vordergrund steht, dem sich alles andere unterzuordnen hat. Als Renn- genauso wie als Verbandsarzt benötigt man fundierte Kenntnisse des Antidopingreglements. Das Wohl des Sportlers steht hier weitgehend gleichberechtigt neben der Notwendigkeit, Antidopingregeln nicht zu verletzen. |
Ich sehe das Thema auch nicht wirklich bei Felix Walchshöfer oder einem anderen Veranstalter. Klar ist, dass er medizinische Versorgung sicherstellen muss.
Dem Mediziner vor Ort würde ich als Laie auch erstmal keinen Vorwurf machen wollen. Soweit ich das verstehe, hilft eine Infusion erstmal jedem Athleten weiter, der gerade eine LD gefinished hat. Bei vielen kommt eine Zustandsverschlechterung (aufgrund Unterzucker, Dehydrierung, Überanstrengung, etc.) ja auch erst deutlich nach dem Zieleinlauf (kenn ich aus eigener Erfahrung ;) ). Ich kann mir also gut vorstellen, dass ein Mediziner hier also bei jemanden der im Zelt auftaucht, weil er sich nicht so gut fühlt, vorsorglich erstmal eine Infusion anlegt. Frei nach dem Motto: Schaden kann es nicht und einem potentiellen Notfall wird vorgesorgt. Das ist reine Laienhafte Spekulation meinerseits. Die Anti-Doping-Regeln stehen dem offensichtlich entgegen. Interessant wäre hier imo also jemanden von NADA/WADA und einen Mediziner in der Sendung zu haben, der nach Möglichkeit Erfahrung mit der Zielversorgung bei LD Triathlons hat. Natürlich würden mich auch hier in der Diskussion weitere Erläuterungen von Experten oder gut Informierten freuen. Auf jeden Fall interessantes Thema! |
Auch wenn bestimmte Aufgaben deligiert werden, an wen wendest du dich denn zum Beispiel wenn irgendwas im Rahmen der Garantie mit deinem Carbonrahmen nicht stimmt? Vermutlich direkt an den Händler oder zumindest an Radfirma x-y. Ob diese Firma der Meinung war die Konstruktion an ein Ingenieurbüro auszulagern oder den Rahmen irgendwo in China hat fertigen lassen ist doch vollkommen egal. Letztlich ist derjenige, der das Produkt in Umlauf/ in den Handel bringt dafür verantwortlich und muss halt auch seinen Dienstleistern entsprechend auf die Finger schauen und klopfen. Klar, wenn was schief läuft muss wird man sich sicher intern nochmal unterhalten, dass das so nicht geht.
Wenn man sich viele Interviews anschaut, wo es immer darum geht wie wichtig der Sport ist und wo sich gerade Challenge ja auch gern als Vorreiter für einen fairen Sport sieht (zum Beispiel die sicher gute 20m Regel), dann finde ich es wenig konsequent, dass man sagen wir mal fragwürdige Methoden unter dem eigenen Dach in dieser Weise duldet. Dass entsprechende Einrichtungen durchaus auch Ihren legalen Sinn zu Notfallversorgung haben steht ja außer Frage. |
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Ganz ehrlich, ich finde es zum kotzen das hier so viele denken/schreiben "ach das ist schon ok, ein kleine Infusion kann nicht schaden...." Dann können wir gleich zurück gehen zu alten Zeiten und die Infusion wird wieder zum Buchbaren extra:dresche :Kotz: Bin gespannt ob sich Felix hier auch einbringt, hat er ja schon öfters auch bei kritischen Themen gemacht, was ich immer sehr sympatisch fand. |
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Wenn bei einer Hyponatriämie (die durchaus oft bei Langdistanztriathlons und Marathonläufen in der Hitze auftritt wegen extremen Schwitzens und zu großer Zufuhr von Natriumarmen Getränken während des Wettkampfes) unkritisch Infusionen verabreicht werden, kann es erst durch die dann nochmal verstärkte Überwässerung zu einem Hirnödem kommen, an dem Sportler auch schon in der Vergangenheit verstorben sind. Vor bzw. gleichzeitig zu einer begründeten Infusionsbehandlung muss Blut abgenommen werden, um den Natriumgehalt zu bestimmen, weswegen der Grundsatz der WADA, "wenn Infusionsbehandlung, dann auch zwingend stationäre Krankenhauseinweisung" medizinisch sinnvoll ist, schon alleine um den Sportler vor Fehlbehandlungen zu schützen, denn die oben erwähnte Laborkontrolle ist in einem provisorischen Feldlazarett nicht immer möglich, je nachdem welche Gerätschaften zur Verfügung stehen. |
Vielleicht die Rennärzte von Roth (und ggf. Frankfurt, da der nicht weit weg wohnen dürfte) gleich mit einladen und die gehandhabte Praxis in beiden Großveranstaltungen vergleichen?
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Ich fände es auch sehr gut, wenn diese Grauzone endlich mal eindeutig geregelt und dementsprechend gehandelt würde. Andererseits scheint mir die Aufregung partiell übertrieben. Wenn der Sportler genauso gut etwas trinken könnte, kann sein Vorteil durch die Infusion im Hinblick auf i.d.R. Wochen später stattfindende Wettkämpfe doch nicht sehr relevant sein, oder? |
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Tragischerweise vorletztes Jahr in Frankfurt. Ansonsten ist mir nicht ein Fall bekannt. Ausserdem liegen die Leute in den Zelten ja nicht alleine. Bedenklich finde ich eher wie Jens Kleve in Roth überredet wurde. Also quasi gegen seinen Willen. |
Ich stimme dem Captain hier vollkommen zu.
Ich bin zwar kein Mediziner aber, und Harald kann mich hier gerne korrigieren, ich bin der Meinung, die Infusionen im Medizinerzelt könnten komplett weggelassen werden. Die richtigen Notfälle werden mit dem Krankenwagen (oder Helicopter) ins Krankenhaus gefahren und für den Transport wird die Infusion dann im RTW oder Heli gelegt. |
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Wenn Leute ins Medizelt laufen oder gebracht werden würde ich erst mal davon ausgehen, dass sie es nicht mit den Duschen verwechselt haben sondern einen Grund haben. Daher hat die Infusion auch den Sinn bei einer möglichen Komplikation schon einen Zugang im Patienten zu haben. Da kann man dann sehr gut ein Medikament geben. die Infusion wird aus Kochsalzlösung bestehen und die Mineralien aufweisen die durchnschnittlicher Weise im Blut vorkommen. Also weder schaden noch nützen. Aber hier kann man mich gerne berichtigen. |
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Ich habe lediglich versucht die Handlungsweise der Mediziner zu verstehen, die augenscheinlich Infusionen ohne zwingende Notwendigkeit setzten und ja persönlich keinerlei Vorteil davon haben, dass die Patienten schneller regenerieren. Meine Vermutung lag darin, dass die Motivation des Mediziners sehr schnell Infusionen zu setzen darin besteht, einer Verschlechterung des Zustands der Finisher vorzubeugen und das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen dabei sehr gering ist. Wie Hafu jetzt erklärt hat (Danke!), ist das nicht der Fall, sondern eher sogar das Gegenteil. Darum frage ich mich jetzt noch viel mehr, warum machen die Mediziner das? Das ist ja nicht eine einmalige Aktion hier in Roth gewesen, sondern konnte anderswo auch schon oft beobachtet werden. |
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Hyponatriämie ist sehr häufig. Laut einer Untersuchung von Finishern des Boston-Marathons betrifft sie 13% aller Teilnehmer. Dass man daran stirbt ist zum Glück selten. Du erwähnst den einen dokumentierten Fall von Frankfurt (der zum Glück nichts mit Infusionen zu tun gehabt hat), aber es gab schon mehrere Todesfälle von Marathonläufern in den vergangenen 30 Jahren, denn es gibt nunmal viel mehr Läufer als Triathleten. |
Ich möchte mich captains Meinung anschließen und folge Hafus Argumentation. Ich finde es generell absolut daneben, die Infusion als immanenten Teil des Events zu bagatellisieren.
Selbstverständlich wäre ich auch froh, eine zu bekommen, wenn ich sie denn wirklich brauche. Wenn man mir dafür dann aber z.B. eine 30-Minuten-Zeitstrafe gäbe, weil ich meine persönlichen Grenzen überschritten habe, fände ich das auch fair. Möglicherweise könnte das den lifestyligen Einsatz von Infusionen bremsen (oder dem Rennarzt das Leben erschweren) |
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Jeder ist tragisch. Bei der Anzahl von Marathons und Langdistanzen jährlich weltweit behaupte ich einfach mal die Wahrscheinlichkeit an einer Infusion aufgrund einer Hyponatriämie zu sterben ist geringer als von einem Blitz erschlagen zu werden. Und wie geschrieben. Wir wissen nicht was in der Infusion enthalten ist. Lasix wird es aber nicht sein. Zu Felix Walchshöfer denke ich, so wie ich ihn hier aus dem Forum kenne. Er wird sicher etwas zu der Infusionsgeschichte schreiben, und zwar wenn er alle Fakten kennt und auch den Status des Medizinbreiches / Zeltes bezüglich der für die Challenge geltenden Antidopingbestimmungen. |
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Und stationäre Einweisung steht so auch nirgends. Im Original einfach "admission", was ein recht vieldeutiges Wort ist. Ausführlicher wird die Anti-Infusionsregel übrigens hier erläutert: https://www.wada-ama.org/sites/defau..._july_2016.pdf |
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Sollte es zu einem Notfall kommen wird der Athlet erst gewogen, bevor er evtl. eine Infusion bekommt. Falls er scherer ist als vor dem Start ging man davon aus, dass er viel getrunken hat und gab keine Infusion. Meine mich zu erinnern, dass es ein Bericht über den IM Südafrika war. |
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Wenn man das im Falle eines Notfalls unterlässt, ist dies als Kunstfehler zu werten, da man dann einen Kreislaufstillstand i.d.R. zu spät erkennt... Zitat:
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2011 war der Bereich so überfüllt, dass nur noch Liegendtransporte angenommen wurden. Da vielen im Zelt der Entversorgung viele Athleten um. Lag vermutlich an der Luftfeuchtigkeit nach dem Unwetter. |
Ein Vereinskollege holt sich jedes Jahr nach seiner Langdistanz in Frankfurt die Infusion ab. Ist schon ein Ritual bei ihm. Er meint er sei dann schneller wieder regeneriert. Brauchen tut er es wohl nie wirklich.
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Mich tät dabei nur interessieren inwieweit die Challenge oder Ironman sich dabei wegen Doping und den diesbezüglichen Bestimmungen äussern oder abgesichter haben. Also z.B gilt das Zelt als Krankenhaus oder so was ähnliches. Reicht die Anwesenheit eines Arztes oder oder oder... Ich denke aber auch, wer ins Zelt laufen kann braucht keine Infusion. :) |
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Gegen Dehydrierung hat uns die Natur ja mit dem Durstgefühl ausgestattet, das ziemlich gut funktioniert und umso stärker wird, je größer die Dehydrierung ist. |
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Da offenbar sogar in einem PRO Feld Leute unterwegs sind, die noch nichtmal wissen dass sowas "ein Thema ist" (bzw dieses vorgeben) scheint der Aufklärungsbedarf ja durchaus gegeben zu sein. |
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Ich war die Woche in Lausanne bei der WADA und die haben mir von einem Mountainbike-Marathon erzähl, nach dessen Finish ein Teilnehmer 17 Liter Wasser in der darauffolgenden Nacht getrunken hat. Der Sportler hatte unglaubliches Glück, diesen Unsinn überlebt zu haben. Ist zwar Off Topic aber das Thema Hyponaträmie und Hyper-Hydrierung sollte jeder Ausdauersportler auf dem Schirm haben! |
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Danke für den Beitrag, der weil es ein echter Erfahrungsbericht ist, hilfreicher als irgendwelche Spekulationen ist. So wie du es beschreibst, scheint alles richtig gelaufen zu sein. Da wir die Thematik schon mehrfach diskutiert haben (unter anderem auch 2014 am Beispiel Klagenfurt), dachte ich ja auch, dass das Thema mittlerweile längst vom Tisch ist und alle Beteiligten (Ärzte und Sportler) dafür hinreichend sensibilisiert sind. Joe Skipper ist hoffentlich nur die unrühmliche Ausnahme von der Regel. |
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Ansonsten könnte es kaum zu dem Fall kommen, dass ein PRO Athlet eine Infusion bekommt und von sowas wie einer nötigen TUE noch nie was gehört hat. Die müsste ja der Arzt austellen und der Athlet muss sie mitführen etc. Wenn man das thematisiert hätte, könnte er ja nicht ahnungslos sein. Die TUE braucht er übrigens auch, wenn es eine begründete Infusion ist. Und auch mit jedem weiteren Lizenzsportler müsste dieses Thema ja angeschnitten werden und ein Attest erstellt werden etc. Hier die Antwort der Nada (leider ist man auf den konkreten Sachverhalt in so einem Zelt nicht eingegangen): "vielen Dank für Ihre Anfrage. Bei einer intravenösen Verabreichung ist generell folgendes zu beachten: Intravenöse Infusionen, auch von erlaubten Substanzen, sind nach dem Dopingreglement der WADA (The World Anti-Doping Code. The 2017 Prohibited List. International Standard. 1.1.2017) innerhalb sowie außerhalb von Wettkämpfen verboten. D. h. konkret: Intravenöse Infusionen und/oder Injektionen von mehr als 50 ml innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden stellen, auch wenn die verabreichte/n Substanz/en erlaubt ist/sind, eine nach dem Dopingreglement der WADA (The World Anti-Doping Code. The 2017 Prohibited List. International Standard. 1.1.2017) verbotene Methode dar, sofern sie nicht rechtmäßig im Zuge von Krankenhauseinweisungen, chirurgischen Eingriffen oder klinischen Untersuchungen verabreicht werden. Die Legitimation von Infusionen (> 50 ml) außerhalb von Krankenhäusern, chirurgischen Eingriffen oder klinischen Untersuchungen richtet sich nach dem Testpool-Status des Athleten: Athleten, die einem Testpool (= Dopingkontrollsystem) angehören, benötigen für die Behandlung mit einer Infusion außerhalb der oben genannten Ausnahmen eine sogenannte Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE). Die Zugehörigkeit zu einem Testpool betrifft in der Regel Sportler, die einem Bundeskader oder National*mannschaften angehören und wird den Sportlern vom entsprechenden Fachverband bzw. der NADA schriftlich mitgeteilt. Werden Infusionen bei Athleten, die keinem Testpool der NADA angehören, außerhalb der oben genannten Ausnahmen eingesetzt, reicht für ihre Anwendung bei einem Start in Deutschland eine entsprechende Bescheinigung (Attest) des behandelnden Arztes, die der Athlet als Kopie bei jedem Wettkampf mit sich führen muss. Das Attest darf nicht älter sein als 12 Monate. Grundsätzlich behalten wir uns eine nachträgliche Überprüfung der bei Dopingkontrollen vorgelegten Atteste vor. Sollte eine intravenöse Infusion außerhalb der oben genannten Ausnahmen in einem engen zeitlichen Zusammenhang zu einer Dopingkontrolle stehen, d. h. bis zu sieben (7) Tage vor einer Dopingkontrolle verabreicht werden, muss hierfür auch von Nicht-Testpool-Athleten eine Medizinische Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Wir weisen darauf hin, dass diese Attest-Regelung nur in Deutschland gilt. Für die Teilnahme an internationalen Meisterschaften empfiehlt es sich in jedem Falle, sich im Vorfeld beim internationalen Sportfachverband zu erkundigen, ob diese Regelung der NADA dort anerkannt ist. Sofern dort strengere Regelungen gelten, müsste beim internationalen Verband ggf. ein Antrag auf Medizinische Ausnahmegenehmigung gestellt werden." |
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Es ist nur in meinen Augen Panikmache wenn Hafu in einem Satz die Möglichkeit eine Hyponatriämie zu bekommen als "durchaus oft" bezeichnet. Dies in Kombination mit einer after Race Infusion hat meines Wissens noch keinen Ausdauersportler dahingerafft. Und ich gehe mal davon aus, sowas wird nicht vertuscht. In Frankfurt standen Salzteller an den Verpflegungststellen, die Helfer wussten Bescheid und es wurde auch Salzwasser (würg) gereicht. |
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13% aller Finisher eines untersuchten Kollektivs bedeutet, dass jeder 8. Sportler betroffen war! Und die Veröffentlichung stammt nicht aus irgendeinem drittklassigen Journal, sondern aus dem New England Journal of Medicine der weltweit am höchsten angesehenen Fachzeitschrift. Untersucht wurden auch nicht die paar Sportler denen es im Ziel aus welchem Grund auch immer schlecht ging, sondern alle Läufer die vorab in die Studie eingeschlossen waren und das Ziel erreichten. |
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Sorry, bin ein party pooper, betrachte dieses NaCl/Glucose-Thema in der Dopingdiskussion immer noch als überhöht. |
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13% waren überhydriert bzw. hatten zu wenig Natrium, so dass Infusionen kontraproduktiv wären. |
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