...und wie ist euer SWOLF?
Hallo,
ich versuche gerade, ein Winter-Trainingsprogramm für mein Schwimmen zu entwickeln. Ziel: 3,8km so schnell und GLEICHZEITIG kraftsparend wie möglich. Um höchste Geschwindigkeit mit Effizienz zu kombinieren, bin ich über den SWOLF score bzw Effizienz-Index auf meiner Garmin 910xt gestolpert. Gleichzeitig versuche ich, dies in der Kombination mit dem Finis Tempotrainer (eine Art Metronom das man sich unter die Badehaube steckt) zu optimieren. Hat jemand hier Erfahrung damit und gibt es einschlägige Literatur oder Programme die sich damit beschäftigen? Gemäß meiner (unqualifizierten) Logik sollte sich so ein "minimax" Prinzip doch gerade auf der Langstrecke bewähren... vielen Dank, Thomas |
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Vielleicht hätte ich doch mal durch die Gebrauchsanweisung Blättern sollen... |
Biddeschön, ein Beispiel:
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Liegt bei 48 in GA1 und ich weiß um schneller zu werden muss ich meine Frequenz steigern ;)
Nur um mich wieder auf die sub 30'' auf 50 Meter im Wasser zu prügeln hab ich auf meine alten Tage keine Lust mehr, dafür müsste ich mind. 3x die Woche ins Wasser. Daher die Langstrecke :Lachen2: |
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einmal davon ausgehend, dass du dich im schwimmen verbesserst....wirst du im wettkampf aber doch dennoch vollen einsatz gehen....und dadurch schneller schwimmen. der kraft- bzw allgemeine leistungseinsatz wird doch aber dann genauso groß sein wie bisher. du könntest natürlich aber auch genauso schnell schwimmen wie bisher und ja, dabei würdest du kraft sparen. aber das kann doch nicht das ziel sein. |
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Nach meiner ersten Einheit kann ich schon sehen wie sich SWOLF in Abhängigkeit der Zugfrequenz bewegt. Ich habe dazu, ausgehend von 1,10 Sec auf dem Tempotrainer die Frequenz alle 200m um 200ms abwechselnd nach oben und unten bewegt bis sich nicht mehr effektiv schwimmen lies (bei 1,5 sek bin ich 'abgesoffen' und auf der anderen Seite bei 0,8 Sprinttempo war ich nach zwei Bahnen völlig ausser Puste..) Somit läge laut der Zahlen mein Optimum bei etwa bei 1,12sek/Zug bei einem SWOLF von 70. Das ist auch ein 'feelgood' Tempo was ich mit mehr Ausdauertraining evtl. halten kann. Dass die Wettkampf-Situation natürlich nochmal ein ganz anderer Schnack ist ist schon klar, aber hier geht es ja darum, eine belegbare und zahlenseitig fundierte Formel für das Training zu finden... Die Frage ist, ob ich mit dieser Analysiererei vielleicht aufs falsche Pferd setze und mir lieber mal ein Paddel, Flossen oder andere Trainings-Gadgets kaufen sollte, oder in eine Video-Analyse investieren... Denn diese ganzen Schwimmhilfen habe ich noch nie ausprobiert. Was meint ihr Pros dazu? ciao, th |
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Und noch eine Info zur Zugrate.
Auf der Webseite kannst du Testen ob sie passend zu deinem Tempo eher zu hoch oder zu niedrig ist. Bei mir ohne Neo eher zu niedrig aber mit Neo passt es. Ich habe den Eindruck das sich die Garmin einen Zug pro Bahn zu wenig zählt. Müsste ich nochmal checken. Zitat:
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Und noch ein Link was man zur Optimierung der Zugfrequenz tun kann:
Developing your swimming if you have a slow stroke rate. |
Mein Swolf liegt bei über 90. :(
Ich weiß, dass das Thema schon sehr alt ist, aber es ist das einzige, was Swolf im Titel hat. ;) 27 Züge/Minute 30 Züge/50 m-Bahn Ich bin 2 km in 42 min geschwommen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das werten soll. Daran sieht man vielleicht auch noch, dass ich noch nicht so fit in der Materie des Schwiommens bin. :Cheese: |
27 Züge / Minute
30 / 50m-Bahn => du hast bestimmt ganze Zyklen gezählt, also links/rechts = 1 wenn du einzelne Armzüge links + rechts = 2 zählst kommt schon was ganz anderes raus. Also wenn du die Werte oben mal verdoppelst, sieht es schon viel realistischer aus. Macht das Sinn? |
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Und ich habe gar nichts gezählt, das steht so in Garmin Connect. ;) |
ja Garmin zählt Zyklen und berechnet den Swolf basierend auf Zyklen.
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Bei Garmin Connect steht, dass der Swolf sich wie folgt errechnet:
Sekunden für eine Schwimmbahnlänge + Anzahl der Züge für diese Bahn. Bsp.: 25m in 30 Sek. mit 10 Zügen = Swolf von 40 (Züge bei Garmin -> 1 Zug= einmal rechter Armzug + einmal linker Armzug) Falls Ihr etwas vergleichen wollt müsstet Ihr auch die Bahnlänge angeben. Mein Garmin sagt auf der 25 m Bahn Swolf von 36 Durchschnitt bei einem 400m Test. 10 Zügen/Zyklen + 26 Sek. für 25m (ca. 1:44 min. auf 100m). Das war 2016 bin jetzt schneller :Cheese: |
Das heißt ich mache eigentlich 60 Züge pro 50 m-Bahn? :confused:
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2000m in 42 min. entspricht 02:06 min:sek (126 Sek.) für 100m 01:03 min:sek (63 Sek.) für 50m 00:31 min:sek für 25m dazu die Info von 30 Züge/50m Bahn (1 GarminZug = 1 Zyklus) Swolf für 100m = 2*30 + 126 = 186 für 50m = 30 + 63 = 93 für 25m = 15 + 31 = 46 |
man muss dazu anmerken dass der swolf vom Garmin für 25m nicht direkt mit 50 m vergleichbar ist da die Ermittlung der Zugfrequenz die in die Berechnung mit eingeht fehlerhaft ist, sie misst nicht die tatsächliche mittlere Frequenz sondern teilt einfach die Zügezahl pro Bahn durch die benötigte Zeit und berücksichtigt somitd as Abstoßen nicht, auf der 25m Bahn immerhin 20% und mehr der Gesamtstrecke.
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Ich habe auch mal wieder angefangen zu schwimmen :Schnecke:, wenn man es denn so nennen mag, komme eben vom Radfahren und Laufen. :o
Ziel ist ein LD deshalb schwimme ich eher längere Strecken (3-4km), im 50m Becken und stoße mich am Beckenrand auch nicht wirklich ab, weil das geht später Freiwasser ja auch nicht. Mein von meiner Suunto ermittelter SWOLF liegt bei 100 Geschwindigkeit bei 2:28/100m :Schnecke: Kann man daraus jetzt irgendwelche Rückschlüsse ziehen, was ich konkret besser machen kann? |
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Viel Erfolg! :Huhu: |
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148 s x 52 Anzahl Züge ergibt 200 auf 100m. Berechnet man die 50m Bahn ein, dividiert die 200:2 werden das Swolf 100. Auf einer 25er Bahn dann Swolf 50. Ich glaube an den Swolf und meine das sich darin die Schwimmeffizienz und Power widerspiegelt. Das Training würde ich auch mehr im verbessern des Schwimmstil sehen. Stromlinienförmig werden ist ein guter Ansatz. |
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Für den SWOLF wird addiert: Zeit pro Strecke + Züge pro Stecke = SWOLF. Nehmen wir mal an, es geht um den SWOLF auf der 50-m-Bahn. Ein Swolf von 100 ist also die Summe aus der Zeit pro 50 m plus die Züge pro 50 m. Ein Beispiel wäre: 50 Züge + 50 Sekunden = 100 SWOLF Wenn man aber 2:28 pro 100 m schwimmt, dann sind das 74 Sekunden pro 50 m, d.h. um auf einen SWOLF von 100 zu kommen, bleiben 26 Züge übrig. 26 Züge + 74 Sekunden = 100 SWOLF Vermutlich verstehe ich etwas grundsätzlich falsch. Bisher dachte ich immer, SWOLF wäre eine ganz banale Geschichte. Wie man sich täuschen kann. :Lachen2: ... Jetzt bin ich dahinter gestiegen, die Uhr registriert ja immer nur einen Arm... Es sind in diesem Fall nicht Züge, sondern Zyklen! D.h. 1 Zyklus = 2 Züge 26 Zyklen + 74 Sekunden = 100 SWOLF Grundgütiger. Das erinnert mich an die Diskussion bei den Amis darüber ob eine "Lap" nur eine Bahn ist oder hin und zurück. Wer nun meint, das sei klar, der sollte auf einige Überraschungen gefasst machen. :Cheese: |
Vielen Dank für die Erklärung. Ich werde mich jetzt mal darauf konzentrieren, daß während dem Schwimmen meine Beine und mein Hintern nicht absinkt und ich den Beinschlag nicht vergesse, damit werde ich wohl genug zu tun haben. Danach sollte eine Zeit von unter 1:30h auf 3,8km halbwegs entspannt möglich sein, anschließend kommen meine Disziplinen und dann geht das Rennen für mich los - so ist zumindest der Plan. :Cheese:
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Wenn ich mir den LD-Plan hier im Forum anschaue (aus reinem Interesse) und dazu die Schwimmpläne von UM dann wird grade am Anfang der Schwimmsaison viel Technik trainiert. Denn mit einer guten Wasserlage sparst du schon viel Kraft ein, wenn eben der Arsch oben ist und die Beinchen sich im Takt mit den Armen bewegen. Daher auch immer kraftvoll abstoßen, denn das trainiert auch (Körperspannung, Gleiten, Tempogefühl).
Für meine MD-Vorbereitung schwimme ich zurzeit etwa 1/4 - 1/3 der Strecken Technik (Technikübungen von Swim.de) und der Rest ist meist ganze Lage zum locker ausruhen oder Sprints oder viel andere Lagen beim Ein-/Ausschwimmen. Ich habe bereits einige Technikbaustellen bei mir aufgetan, wo ich durch moderates Krafttraining (ich bin schwer genug) versuche gegen zu steuern. Das hilft mir dann auch für die Körperhaltung beim Radfahren (Rücken) und Laufen (aufrecht) sowieso. Ich war bisher nie ein Freund von Technik, aber es wird wohl viel bringen, damit ich entspannter aus dem Wasser und gut aufs Rad komme. Je länger man schwimmt desto länger kann man auch keine Verpflegung aufnehmen, womit das Energiedefizit größer wird. |
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Hab aber zu dem Thema Analyse und Bewertung der SWOLF Werte noch nichts sinnvolles im Netz gefunden um eine Beurteilung durchzuführen. Auch wenn es nicht 100% zum SWOLF passt aber eine Bewertung anhand der letzten Grafik ist wesentlich einfacher und verständlicher. http://www.swimsmooth.com/strokerate.html |
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ich habe das mal versucht in der angehängten Grafik darzustellen. Die blaue Kurve ist eine hypothetisch benötigte Zugzahl in Abhängigkeit von der Zeit (auf 50m z.B.). Bei irgendeinem Tempo kann man trotz Erhöhung der Züge kaum noch die Zeit verbessern, wenn man sich beliebig viel Zeit lässt kommt man mit den Zügen trotzdem nicht beliebig weit runter, daraus entsteht eine 1/x ähnliche Funktion. Addiert man Züge + Zeit um den Swolf zu erhalten, so bekommt man den niedrigsten Swolf-Wert für die Züge/Zeit Kombi deren Punkt auf der blauen Linie dem Koordinatenursprung am nächsten ist. Es kann durchaus sein das dieser Punkt der ist an dem man am effizientesten schwimmt aber was sagt mir das für den Wettkampf? Wenn mein System es schafft weiter links auf der Kurve zu schwimmen ist das ja trotzdem schneller wenn auch vielleicht weniger effizient. Und was sagt es mir fürs Training? genausowenig .. |
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Bei Tri-mag.de gibt es dazu aktuell einen Artikel.
Die Grundannahme dass eine niedrigere Zugfrequenz bei gleichbleibender Geschwindigkeit effizienter wäre ist erst einmal eine Behauptung ohne jeglichem Beweis. is swolf or swim golf really true |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:55 Uhr. |
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