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thomas_r 15.09.2013 17:37

...und wie ist euer SWOLF?
 
Hallo,

ich versuche gerade, ein Winter-Trainingsprogramm für mein Schwimmen zu entwickeln. Ziel: 3,8km so schnell und GLEICHZEITIG kraftsparend wie möglich. Um höchste Geschwindigkeit mit Effizienz zu kombinieren, bin ich über den SWOLF score bzw Effizienz-Index auf meiner Garmin 910xt gestolpert.
Gleichzeitig versuche ich, dies in der Kombination mit dem Finis Tempotrainer (eine Art Metronom das man sich unter die Badehaube steckt) zu optimieren.
Hat jemand hier Erfahrung damit und gibt es einschlägige Literatur oder Programme die sich damit beschäftigen?
Gemäß meiner (unqualifizierten) Logik sollte sich so ein "minimax" Prinzip doch gerade auf der Langstrecke bewähren...

vielen Dank,
Thomas

Mirko 15.09.2013 19:40

Zitat:

Zitat von thomas_r (Beitrag 955126)
Hallo,

ich versuche gerade, ein Winter-Trainingsprogramm für mein Schwimmen zu entwickeln. Ziel: 3,8km so schnell und GLEICHZEITIG kraftsparend wie möglich. Um höchste Geschwindigkeit mit Effizienz zu kombinieren, bin ich über den SWOLF score bzw Effizienz-Index auf meiner Garmin 910xt gestolpert.
Gleichzeitig versuche ich, dies in der Kombination mit dem Finis Tempotrainer (eine Art Metronom das man sich unter die Badehaube steckt) zu optimieren.
Hat jemand hier Erfahrung damit und gibt es einschlägige Literatur oder Programme die sich damit beschäftigen?
Gemäß meiner (unqualifizierten) Logik sollte sich so ein "minimax" Prinzip doch gerade auf der Langstrecke bewähren...

vielen Dank,
Thomas

Mein was??? Was meine Uhr alles kann, unglaublich... Ich versuche das mal zu testen beim nächsten Schwimmtraining.
Vielleicht hätte ich doch mal durch die Gebrauchsanweisung Blättern sollen...

aims 15.09.2013 21:16

Biddeschön, ein Beispiel:

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 950397)
Hier mal beispielhaft die Werte der letzten Schwimmeinheit.
Bin allerdings im Wasserschatten geschwommen:

Tempo SWOLF
01:33 32
01:29 31
01:29 31
02:00 38
02:45 34
01:30 31
01:46 34
01:29 32
01:28 32
01:28 31
01:23 30
01:20 29
01:34 34
01:41 37
01:35 33

Ende 2012 lagen die Werte im Bereich 35-40
Ab Frühjahr 2013 im Bereich 30-35

Cheers,
aims.


Klappergestell 15.09.2013 21:20

Liegt bei 48 in GA1 und ich weiß um schneller zu werden muss ich meine Frequenz steigern ;)
Nur um mich wieder auf die sub 30'' auf 50 Meter im Wasser zu prügeln hab ich auf meine alten Tage keine Lust mehr, dafür müsste ich mind. 3x die Woche ins Wasser. Daher die Langstrecke :Lachen2:

NBer 15.09.2013 21:51

Zitat:

Zitat von thomas_r (Beitrag 955126)
..... Ziel: 3,8km so schnell und GLEICHZEITIG kraftsparend wie möglich.....

aus meiner sicht geht das gar nicht.
einmal davon ausgehend, dass du dich im schwimmen verbesserst....wirst du im wettkampf aber doch dennoch vollen einsatz gehen....und dadurch schneller schwimmen. der kraft- bzw allgemeine leistungseinsatz wird doch aber dann genauso groß sein wie bisher.
du könntest natürlich aber auch genauso schnell schwimmen wie bisher und ja, dabei würdest du kraft sparen. aber das kann doch nicht das ziel sein.

thomas_r 15.09.2013 23:24

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 955271)
Biddeschön, ein Beispiel:

huch - das sind Werte um die 30-35? Warum steht da bei mir (in Garmin Connect) zwischen 70-75? Kann das sein dass deine Werte sich auf Halbzüge beziehen und daher halbiert sind? Selbst Sun Yang hatte 'nur' 59 beim 1500m WR :-)
Nach meiner ersten Einheit kann ich schon sehen wie sich SWOLF in Abhängigkeit der Zugfrequenz bewegt. Ich habe dazu, ausgehend von 1,10 Sec auf dem Tempotrainer die Frequenz alle 200m um 200ms abwechselnd nach oben und unten bewegt bis sich nicht mehr effektiv schwimmen lies (bei 1,5 sek bin ich 'abgesoffen' und auf der anderen Seite bei 0,8 Sprinttempo war ich nach zwei Bahnen völlig ausser Puste..)
Somit läge laut der Zahlen mein Optimum bei etwa bei 1,12sek/Zug bei einem SWOLF von 70. Das ist auch ein 'feelgood' Tempo was ich mit mehr Ausdauertraining evtl. halten kann.
Dass die Wettkampf-Situation natürlich nochmal ein ganz anderer Schnack ist ist schon klar, aber hier geht es ja darum, eine belegbare und zahlenseitig fundierte Formel für das Training zu finden...
Die Frage ist, ob ich mit dieser Analysiererei vielleicht aufs falsche Pferd setze und mir lieber mal ein Paddel, Flossen oder andere Trainings-Gadgets kaufen sollte, oder in eine Video-Analyse investieren... Denn diese ganzen Schwimmhilfen habe ich noch nie ausprobiert. Was meint ihr Pros dazu?

ciao,
th

thomas_r 15.09.2013 23:56

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 955307)
aus meiner sicht geht das gar nicht.
einmal davon ausgehend, dass du dich im schwimmen verbesserst....wirst du im wettkampf aber doch dennoch vollen einsatz gehen....und dadurch schneller schwimmen. der kraft- bzw allgemeine leistungseinsatz wird doch aber dann genauso groß sein wie bisher.
du könntest natürlich aber auch genauso schnell schwimmen wie bisher und ja, dabei würdest du kraft sparen. aber das kann doch nicht das ziel sein.

der TT ist im Wettkampf erlaubt (oder zumindest nicht verboten)! Ich bin geneigt, das mal bei einem B-Wettkampf im Frühjahr zu probieren. Ich kann mir gut vorstellen dass mir das Signal vom TT hilft, ruhig zu bleiben und nicht zu überpacen - gerade am Anfang, wenn das Adrenalin dich gleich mal in den anaeroben Bereich pusht bevor dann die innere Stimme "ruhig, brauner" zu sehr das angestrebte WK-Tempo drosselt. Ich bräuchte da mehr Rhythmusgefühl und Konsistenz...

aims 16.09.2013 08:04

Zitat:

Zitat von thomas_r (Beitrag 955362)
Nach meiner ersten Einheit kann ich schon sehen wie sich SWOLF in Abhängigkeit der Zugfrequenz bewegt. Ich habe dazu, ausgehend von 1,10 Sec auf dem Tempotrainer die Frequenz alle 200m um 200ms abwechselnd nach oben und unten bewegt bis sich nicht mehr effektiv schwimmen lies (bei 1,5 sek bin ich 'abgesoffen' und auf der anderen Seite bei 0,8 Sprinttempo war ich nach zwei Bahnen völlig ausser Puste..)
Somit läge laut der Zahlen mein Optimum bei etwa bei 1,12sek/Zug bei einem SWOLF von 70.

Hier noch ein paar Info's zur Zugfrequenz:

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 886415)
Hier ein kurzer Einblick in die Entwicklung beim Schwimmens über die letzten Monate.
Die Zugrate ist recht konstant geblieben.
Die Anzahl Schwimmzüge pro Bahn hat von ca. 11.5 auf ca. 9.5 abgenommen
Die Schimmeffizienz ist dadurch besser geworden.



Gestern habe ich dann zum ersten mal 1000m unter 15min geschafft.
Das war beim dritten Intervall von 3x1000m.
1. Intervall: 15m19s
2. Intervall: 15m12s
3. Intervall: 14m54s:liebe053:

Ohne Neo aber im Wasserschatten.



aims 16.09.2013 08:07

Und noch eine Info zur Zugrate.

Auf der Webseite kannst du Testen ob sie passend zu deinem Tempo eher zu hoch oder zu niedrig ist.

Bei mir ohne Neo eher zu niedrig aber mit Neo passt es.
Ich habe den Eindruck das sich die Garmin einen Zug pro Bahn zu wenig zählt. Müsste ich nochmal checken.

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 886523)
Ich bin scheinbar nicht nur beim Radfahren verhältnismässig langsam getaktet.

1. 1000er: Rate: 48, Züge pro Bahn 9.2, Zeit: 15m19s
2. 1000er: Rate: 50, Züge pro Bahn 9.6, Zeit: 15m11s
3. 1000er: Rate: 54, Züge pro Bahn 10, Zeit: 14:56s

Quelle: http://www.swimsmooth.com/strokerate_adv.html



aims 16.09.2013 08:08

Und noch ein Link was man zur Optimierung der Zugfrequenz tun kann:

Developing your swimming if you have a slow stroke rate.

acridator 30.06.2017 18:32

Mein Swolf liegt bei über 90. :(

Ich weiß, dass das Thema schon sehr alt ist, aber es ist das einzige, was Swolf im Titel hat. ;)

27 Züge/Minute
30 Züge/50 m-Bahn

Ich bin 2 km in 42 min geschwommen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das werten soll. Daran sieht man vielleicht auch noch, dass ich noch nicht so fit in der Materie des Schwiommens bin. :Cheese:

tridinski 30.06.2017 18:47

27 Züge / Minute
30 / 50m-Bahn

=> du hast bestimmt ganze Zyklen gezählt, also links/rechts = 1
wenn du einzelne Armzüge links + rechts = 2 zählst kommt schon was ganz anderes raus. Also wenn du die Werte oben mal verdoppelst, sieht es schon viel realistischer aus.

Macht das Sinn?

acridator 30.06.2017 19:36

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1312960)
27 Züge / Minute
30 / 50m-Bahn

=> du hast bestimmt ganze Zyklen gezählt, also links/rechts = 1
wenn du einzelne Armzüge links + rechts = 2 zählst kommt schon was ganz anderes raus. Also wenn du die Werte oben mal verdoppelst, sieht es schon viel realistischer aus.

Macht das Sinn?

Das heißt ich müsste die Zugzahl verdoppeln? Dann würde ein Swolf von 123 raus kommen. 30*2 Züge/Bahn + 63 sec/Bahn

Und ich habe gar nichts gezählt, das steht so in Garmin Connect. ;)

JensR 30.06.2017 20:13

ja Garmin zählt Zyklen und berechnet den Swolf basierend auf Zyklen.

nogood 30.06.2017 21:32

Bei Garmin Connect steht, dass der Swolf sich wie folgt errechnet:

Sekunden für eine Schwimmbahnlänge + Anzahl der Züge für diese Bahn.

Bsp.: 25m in 30 Sek. mit 10 Zügen = Swolf von 40

(Züge bei Garmin -> 1 Zug= einmal rechter Armzug + einmal linker Armzug)

Falls Ihr etwas vergleichen wollt müsstet Ihr auch die Bahnlänge angeben.

Mein Garmin sagt auf der 25 m Bahn Swolf von 36 Durchschnitt bei einem 400m Test.

10 Zügen/Zyklen + 26 Sek. für 25m (ca. 1:44 min. auf 100m).

Das war 2016 bin jetzt schneller :Cheese:

acridator 30.06.2017 22:03

Das heißt ich mache eigentlich 60 Züge pro 50 m-Bahn? :confused:

nogood 30.06.2017 22:14

Zitat:

Zitat von acridator (Beitrag 1312958)
Mein Swolf liegt bei über 90. :(

Ich weiß, dass das Thema schon sehr alt ist, aber es ist das einzige, was Swolf im Titel hat. ;)

27 Züge/Minute
30 Züge/50 m-Bahn

Ich bin 2 km in 42 min geschwommen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das werten soll. Daran sieht man vielleicht auch noch, dass ich noch nicht so fit in der Materie des Schwiommens bin. :Cheese:


2000m in 42 min.

entspricht
02:06 min:sek (126 Sek.) für 100m
01:03 min:sek (63 Sek.) für 50m
00:31 min:sek für 25m

dazu die Info von 30 Züge/50m Bahn (1 GarminZug = 1 Zyklus)

Swolf
für 100m = 2*30 + 126 = 186
für 50m = 30 + 63 = 93
für 25m = 15 + 31 = 46

macoio 01.07.2017 00:56

man muss dazu anmerken dass der swolf vom Garmin für 25m nicht direkt mit 50 m vergleichbar ist da die Ermittlung der Zugfrequenz die in die Berechnung mit eingeht fehlerhaft ist, sie misst nicht die tatsächliche mittlere Frequenz sondern teilt einfach die Zügezahl pro Bahn durch die benötigte Zeit und berücksichtigt somitd as Abstoßen nicht, auf der 25m Bahn immerhin 20% und mehr der Gesamtstrecke.

Dr. Koothrappali 04.01.2018 22:26

Ich habe auch mal wieder angefangen zu schwimmen :Schnecke:, wenn man es denn so nennen mag, komme eben vom Radfahren und Laufen. :o
Ziel ist ein LD deshalb schwimme ich eher längere Strecken (3-4km), im 50m Becken und stoße mich am Beckenrand auch nicht wirklich ab, weil das geht später Freiwasser ja auch nicht.
Mein von meiner Suunto ermittelter SWOLF liegt bei 100
Geschwindigkeit bei 2:28/100m :Schnecke:
Kann man daraus jetzt irgendwelche Rückschlüsse ziehen, was ich konkret besser machen kann?

schnodo 04.01.2018 22:38

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1352869)
Geschwindigkeit bei 2:28/100m :Schnecke:
Kann man daraus jetzt irgendwelche Rückschlüsse ziehen, was ich konkret besser machen kann?

Zum SWOLF mag ich gar nichts beitragen, weil mir 100 kein plausibler Wert zu sein scheint. Aber bei 2:28 auf 100 m wird Dir jeder sagen, dass Du mit Tempovariation und Technikverbesserung noch enorm viel rausholen kannst. Dazu gehört auch...

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1352869)
...und stoße mich am Beckenrand auch nicht wirklich ab, weil das geht später Freiwasser ja auch nicht.

...jedes Abstoßen als Gelegenheit zu sehen, die Streamline zu üben, den Körper lange und kerzengerade zu machen und dieses Gefühl der Streckung möglichst die ganze Bahn zu erhalten, jede Bahn. So, dass Du es auch ins Freiwasser mitnimmst.

Viel Erfolg! :Huhu:

FlyLive 04.01.2018 23:20

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1352872)
Zum SWOLF mag ich gar nichts beitragen, weil mir 100 kein plausibler Wert zu sein scheint. Aber bei 2:28 auf 100 m wird Dir jeder sagen, dass Du mit Tempovariation und Technikverbesserung noch enorm viel rausholen kannst. Dazu gehört auch...



...jedes Abstoßen als Gelegenheit zu sehen, die Streamline zu üben, den Körper lange und kerzengerade zu machen und dieses Gefühl der Streckung möglichst die ganze Bahn zu erhalten, jede Bahn. So, dass Du es auch ins Freiwasser mitnimmst.

Viel Erfolg! :Huhu:

Der 100er Swolf bezieht sich immer auch auf die Bahnlänge.
148 s x 52 Anzahl Züge ergibt 200 auf 100m. Berechnet man die 50m Bahn ein, dividiert die 200:2 werden das Swolf 100.
Auf einer 25er Bahn dann Swolf 50.
Ich glaube an den Swolf und meine das sich darin die Schwimmeffizienz und Power widerspiegelt.
Das Training würde ich auch mehr im verbessern des Schwimmstil sehen. Stromlinienförmig werden ist ein guter Ansatz.

schnodo 04.01.2018 23:39

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1352882)
148 s x 52 Anzahl Züge ergibt 200 auf 100m.

Die Rechnung stimmt irgendwie nicht. Du weißt schon, dass es enorm unwahrscheinlich ist, dass jemand 52 Züge für 100 m braucht, also 26 Züge pro 50-m-Bahn? :)

Für den SWOLF wird addiert: Zeit pro Strecke + Züge pro Stecke = SWOLF.

Nehmen wir mal an, es geht um den SWOLF auf der 50-m-Bahn. Ein Swolf von 100 ist also die Summe aus der Zeit pro 50 m plus die Züge pro 50 m. Ein Beispiel wäre:

50 Züge + 50 Sekunden = 100 SWOLF

Wenn man aber 2:28 pro 100 m schwimmt, dann sind das 74 Sekunden pro 50 m, d.h. um auf einen SWOLF von 100 zu kommen, bleiben 26 Züge übrig.

26 Züge + 74 Sekunden = 100 SWOLF

Vermutlich verstehe ich etwas grundsätzlich falsch. Bisher dachte ich immer, SWOLF wäre eine ganz banale Geschichte. Wie man sich täuschen kann. :Lachen2:

...

Jetzt bin ich dahinter gestiegen, die Uhr registriert ja immer nur einen Arm... Es sind in diesem Fall nicht Züge, sondern Zyklen! D.h.

1 Zyklus = 2 Züge

26 Zyklen + 74 Sekunden = 100 SWOLF

Grundgütiger. Das erinnert mich an die Diskussion bei den Amis darüber ob eine "Lap" nur eine Bahn ist oder hin und zurück. Wer nun meint, das sei klar, der sollte auf einige Überraschungen gefasst machen. :Cheese:

Dr. Koothrappali 05.01.2018 08:32

Vielen Dank für die Erklärung. Ich werde mich jetzt mal darauf konzentrieren, daß während dem Schwimmen meine Beine und mein Hintern nicht absinkt und ich den Beinschlag nicht vergesse, damit werde ich wohl genug zu tun haben. Danach sollte eine Zeit von unter 1:30h auf 3,8km halbwegs entspannt möglich sein, anschließend kommen meine Disziplinen und dann geht das Rennen für mich los - so ist zumindest der Plan. :Cheese:

macoio 05.01.2018 09:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1352882)
Ich glaube an den Swolf und meine das sich darin die Schwimmeffizienz und Power widerspiegelt.

Ich bin kein Fan des Swolf, der behauptet ja die beste Effizienz hat man wenn man ein gegebenes Tempo mit einer möglichst niedrigen Zugzahl schafft. Als Übung ist die Idee natürlich nicht verkehrt um einen möglichst sauberen Zug zu erlernen, aber im Wettkampf kommt es ja eher drauf an ob du von den körperlichen Voraussetzungen her eher in der Lage bist einen höherfrequenten punchy-style der mehr auf die HF geht oder eher einen technisch sauberen superlangen Zug der zwar die HF bissl schont aber dafür die Muskeln leersaugt durchzuziehen, welche Mischung aus den beiden dann am besten passt ist sehr individuell.

Steppison 05.01.2018 10:05

Wenn ich mir den LD-Plan hier im Forum anschaue (aus reinem Interesse) und dazu die Schwimmpläne von UM dann wird grade am Anfang der Schwimmsaison viel Technik trainiert. Denn mit einer guten Wasserlage sparst du schon viel Kraft ein, wenn eben der Arsch oben ist und die Beinchen sich im Takt mit den Armen bewegen. Daher auch immer kraftvoll abstoßen, denn das trainiert auch (Körperspannung, Gleiten, Tempogefühl).

Für meine MD-Vorbereitung schwimme ich zurzeit etwa 1/4 - 1/3 der Strecken Technik (Technikübungen von Swim.de) und der Rest ist meist ganze Lage zum locker ausruhen oder Sprints oder viel andere Lagen beim Ein-/Ausschwimmen. Ich habe bereits einige Technikbaustellen bei mir aufgetan, wo ich durch moderates Krafttraining (ich bin schwer genug) versuche gegen zu steuern. Das hilft mir dann auch für die Körperhaltung beim Radfahren (Rücken) und Laufen (aufrecht) sowieso.

Ich war bisher nie ein Freund von Technik, aber es wird wohl viel bringen, damit ich entspannter aus dem Wasser und gut aufs Rad komme. Je länger man schwimmt desto länger kann man auch keine Verpflegung aufnehmen, womit das Energiedefizit größer wird.

mcbert 05.01.2018 10:51

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1352928)
Ich bin kein Fan des Swolf, der behauptet ja die beste Effizienz hat man wenn man ein gegebenes Tempo mit einer möglichst niedrigen Zugzahl schafft. Als Übung ist die Idee natürlich nicht verkehrt um einen möglichst sauberen Zug zu erlernen, aber im Wettkampf kommt es ja eher drauf an ob du von den körperlichen Voraussetzungen her eher in der Lage bist einen höherfrequenten punchy-style der mehr auf die HF geht oder eher einen technisch sauberen superlangen Zug der zwar die HF bissl schont aber dafür die Muskeln leersaugt durchzuziehen, welche Mischung aus den beiden dann am besten passt ist sehr individuell.

SWOLF Werte mit anderen Sportlern zu vergleichen macht imho auch keinen Sinn. Für sich selbst (gleicher Stil vorausgesetzt) kann man es schon nutzen.
Hab aber zu dem Thema Analyse und Bewertung der SWOLF Werte noch nichts sinnvolles im Netz gefunden um eine Beurteilung durchzuführen.

Auch wenn es nicht 100% zum SWOLF passt aber eine Bewertung anhand der letzten Grafik ist wesentlich einfacher und verständlicher. http://www.swimsmooth.com/strokerate.html

macoio 05.01.2018 11:24

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Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1352968)
SWOLF Werte mit anderen Sportlern zu vergleichen macht imho auch keinen Sinn. Für sich selbst (gleicher Stil vorausgesetzt) kann man es schon nutzen.
Hab aber zu dem Thema Analyse und Bewertung der SWOLF Werte noch nichts sinnvolles im Netz gefunden um eine Beurteilung durchzuführen.

Auch wenn es nicht 100% zum SWOLF passt aber eine Bewertung anhand der letzten Grafik ist wesentlich einfacher und verständlicher. http://www.swimsmooth.com/strokerate.html

ja die swimsmooth-grafik ist gut und zeigt auch etwas die Wiedersprüchlichkeit des Swolf, dieser empfiehlt ja quasi in der nähe er blauen Kurve oder sogar darunter zu schwimmen. Wobei das kann man auch nicht so sagen, ist die Frequenz wirklich zuu niedrig dann schafft man ja das Tempo nicht mehr wodurch auch der Swolf wieder sinkt.

ich habe das mal versucht in der angehängten Grafik darzustellen. Die blaue Kurve ist eine hypothetisch benötigte Zugzahl in Abhängigkeit von der Zeit (auf 50m z.B.). Bei irgendeinem Tempo kann man trotz Erhöhung der Züge kaum noch die Zeit verbessern, wenn man sich beliebig viel Zeit lässt kommt man mit den Zügen trotzdem nicht beliebig weit runter, daraus entsteht eine 1/x ähnliche Funktion. Addiert man Züge + Zeit um den Swolf zu erhalten, so bekommt man den niedrigsten Swolf-Wert für die Züge/Zeit Kombi deren Punkt auf der blauen Linie dem Koordinatenursprung am nächsten ist.

Es kann durchaus sein das dieser Punkt der ist an dem man am effizientesten schwimmt aber was sagt mir das für den Wettkampf? Wenn mein System es schafft weiter links auf der Kurve zu schwimmen ist das ja trotzdem schneller wenn auch vielleicht weniger effizient. Und was sagt es mir fürs Training? genausowenig ..

FlyLive 05.01.2018 16:08

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1352887)
Die Rechnung stimmt irgendwie nicht. Du weißt schon, dass es enorm unwahrscheinlich ist, dass jemand 52 Züge für 100 m braucht, also 26 Züge pro 50-m-Bahn? :)

Für den SWOLF wird addiert: Zeit pro Strecke + Züge pro Stecke = SWOLF.

Nehmen wir mal an, es geht um den SWOLF auf der 50-m-Bahn. Ein Swolf von 100 ist also die Summe aus der Zeit pro 50 m plus die Züge pro 50 m. Ein Beispiel wäre:

50 Züge + 50 Sekunden = 100 SWOLF

Wenn man aber 2:28 pro 100 m schwimmt, dann sind das 74 Sekunden pro 50 m, d.h. um auf einen SWOLF von 100 zu kommen, bleiben 26 Züge übrig.

26 Züge + 74 Sekunden = 100 SWOLF

Vermutlich verstehe ich etwas grundsätzlich falsch. Bisher dachte ich immer, SWOLF wäre eine ganz banale Geschichte. Wie man sich täuschen kann. :Lachen2:

...

Jetzt bin ich dahinter gestiegen, die Uhr registriert ja immer nur einen Arm... Es sind in diesem Fall nicht Züge, sondern Zyklen! D.h.

1 Zyklus = 2 Züge

26 Zyklen + 74 Sekunden = 100 SWOLF

Grundgütiger. Das erinnert mich an die Diskussion bei den Amis darüber ob eine "Lap" nur eine Bahn ist oder hin und zurück. Wer nun meint, das sei klar, der sollte auf einige Überraschungen gefasst machen. :Cheese:

Dennoch, jeder der das nun liest, wird sehr gut über den Swolf informiert sein :)

Kido 25.01.2018 18:21

Bei Tri-mag.de gibt es dazu aktuell einen Artikel.
Die Grundannahme dass eine niedrigere Zugfrequenz bei gleichbleibender Geschwindigkeit effizienter wäre ist erst einmal eine Behauptung ohne jeglichem Beweis.

is swolf or swim golf really true


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