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ritzelfitzel 14.11.2023 14:33

Workation für den modernen Dreikämpfer
 
Der Titel sagt es eigentlich schon. Technisch schon länger möglich, scheint nun auch in vielen Unternehmen mehr und rechtlich die Möglichkeit für (längerfristiges) Homeoffice im Ausland gegeben. Wer im Netz ein wenig sucht, findet zwar diverse Erfahrungsberichte und auch vereinzelt schon Reiseveranstalter, die das Thema aufgreifen, so richtig "breit" scheint das Angebot aber noch nicht zu sein.

Mich würden Eure Meinungen interessieren zu:

- Habt ihr bereits Erfahrungen mit längerem Homeoffice bzw. "Workation" vom Ausland aus?

- Wie habt ihr dies generell gestaltet? Zeitlicher Ablauf? Vorlaufzeit? Eigene Organisation oder wurde dies sogar vom Unternehmen erledigt?

- Vor allem die Unterkunft interessiert mich persönlich. Einen 7-tägigen Aufenthalt in einem tollen Hotel mit All Inclusive und ab und an das Laptop aufgeklappt, meine ich nicht. Viel mehr Aufenthalte im Bereich ca. 1 bis 3 Monate in günstiger Unterkunft.

- Als wichtigstes Thema: "Internet-Versorgung" --> wie habt ihr dies sichergestellt? AirBnB und andere gängige Portale haben idR keinen Filter hinsichtlich stabiler Versorgung, sondern bieten meist "WLAN" an aber sonst keine Infos. Das ist ein großer Unsicherheitsfaktor und für die meisten von uns ein No-Go.

- Habt ihr konkrete Tipps für Locations, Unterkünfte, Sonstiges? Dies natürlich auch im Hinblick auf gute Schwimm-Rad-Lauf-Infrastruktur.

NiklasD 14.11.2023 15:14

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729209)
- Vor allem die Unterkunft interessiert mich persönlich. Einen 7-tägigen Aufenthalt in einem tollen Hotel mit All Inclusive und ab und an das Laptop aufgeklappt, meine ich nicht. Viel mehr Aufenthalte im Bereich ca. 1 bis 3 Monate in günstiger Unterkunft.

Kann dazu keine eigenen Erfahrungen beitragen, weil bei uns "leider" aktuell noch die 3 Tage Büro / 2 Tage HO Regelung gilt. Ansonsten hätte ich das vermutlich auch schon mal in Erwägung gezogen.

Was man bei längeren Aufenthalten auf alle Fälle mit berücksichtigen sollte sind Themen wie Steuern & Sozialversicherung:
https://www.haufe.de/personal/hr-man...80_536748.html

qbz 14.11.2023 15:37

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729209)
Der Titel sagt es eigentlich schon. Technisch schon länger möglich, scheint nun auch in vielen Unternehmen mehr und rechtlich die Möglichkeit für (längerfristiges) Homeoffice im Ausland gegeben. Wer im Netz ein wenig sucht, findet zwar diverse Erfahrungsberichte und auch vereinzelt schon Reiseveranstalter, die das Thema aufgreifen, so richtig "breit" scheint das Angebot aber noch nicht zu sein.

Ich würde mir einer Deiner Stelle zuerst eine Gegend aussuchen, wo Du gerne hin möchtest, evtl. die Region halt auf komfortable Tria-Trainingsbedingungen abchecken. D.h. mitten in einer Großstadt wäre evtl. für das Radfahren etwas stressig. :)

Am preiswertesten fährst Du mit der Unterkunft, wenn Du etwas für einen längeren Zeitraum mietest, z.B. 3-6 Monate, ausserhalb der Hochsaison und noch mit je nach Grösse mit anderen Mitbewohnern, z.B. ein kleines Häuschen mit WLANRouter, stabilem DSL reicht doch für Konferenzen. Dann kann man meistens einen Preis verhandeln, der sich nicht an Ferienhäusern orientiert, sondern an einheimischer Vermietung. Dafür einfach die Vermieter direkt anfragen.

Ich verbrachte mehrere Jahre lang die Wintermonate auf Lanzarote in Tinajo in einem Haus mit 3 Schlafzimmern, Wohnraum / Küche / Terasse zu einer normalen Monatsmiete, bis ich wieder Sehnsucht nach Wald, Regen, Schnee hatte, mit selbst gesuchten Mitmietern. Ich weiss nicht, ob die Vermieterin noch Langzeitmiete macht, keine Ahnung, ist 6 Jahre her, aber falls Du Interesse hast, schreibe mir, und ich schicke Dir ihre Mailadresse für eine Anfrage.

Nepumuk 14.11.2023 15:43

Hi Ritzel,

ich habe teilweise Erfahrungen, aber nur wochenweise. Mein Arbeitgeber toleriert kurzzeitige Workations im europäischen Ausland. Eine feste Grenze gibt es nicht, aber wir reden von 1-2 Wochen am Stück, die problemlos sind. Wenn es länger geht, dann springen die Bedenkenträger sicher aus allen Ecken (HR, Recht) etc. Bei einem längeren Auslandsaufenthalt gibt es wohl Fragestellungen mit Krankenkasse, Steuerpflicht etc.

Ich war dieses Jahr eine Woche in Belgien und eine Woche in Luxemburg. Da ich sonst immer recht viel im Büro bin, hat niemand gezuckt, wenn ich mal eine Woche komplett online gearbeitet habe. Formlose Info per Email an Vorgesetzten und Sekretariat war ausreichend.

Als Unterkunft war ich im Wohnwagen auf einem Campingplatz. Das WLAN hat meistens gereicht, ich hatte aber auch immer eine Mobilfunkverbindung als Backup. Ggf. kann man online eine zweite lokale eSIM-Karte kaufen und für den Datentransfer einrichten. WLAN ist immer eine Lotterie, da weißt du nie, ob es funktioniert, das Backup ist daher aus meiner Sicht Pflicht.

Lokation: Ich würde einfach mal das Ganze im nahen EU-Ausland mit guter Versorgung (Österreich, Niederlande, Frankreich etc.) ausprobieren. Da ist das Risiko sicher am kleinsten und die Hemmung der Chefs Nein zu sagen, vielleicht auch. Außereuropäisch wird es dann sicher schwieriger.

TriVet 14.11.2023 15:50

Vom ADAC gibt’s eine ganz gute Anleitung fürs „vanlife“. Zwar etwas anders gelagert, aber sehr viele Fragen werden dir auch hier beantwortet:
https://www.adac.de/reise-freizeit/r...-im-wohnmobil/

MattF 14.11.2023 15:51

Habt ihr wirklich Homeoffice oder mobiles Arbeiten?

Nach den gängigen Definitionen ist Homeoffice ein offizieller Arbeitsplatz, bei dir zu Hause, vom AG eingerichtet, nach Arbeitsschutz und Bildschirmverordnung, von der Sicherheitsfachkraft abgenommen, mit einer sicheren Internetverbindung auf den Firmenserver......

Die meisten Arbeitgeber scheuen da aber die Kosten und den formalen Aufwand, also sprechen viele von mobilem Arbeiten.
Dann kann dich aber keiner zwingen wirklich daheim in deiner Wohnung zu sitzen oder weil du gar kein Platz hast in einem Coworking Place 2 Straßen weiter oder über die Grenze 200 km weiter oder .....oder .....

mamoarmin 14.11.2023 16:19

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729209)
Der Titel sagt es eigentlich schon. Technisch schon länger möglich, scheint nun auch in vielen Unternehmen mehr und rechtlich die Möglichkeit für (längerfristiges) Homeoffice im Ausland gegeben. Wer im Netz ein wenig sucht, findet zwar diverse Erfahrungsberichte und auch vereinzelt schon Reiseveranstalter, die das Thema aufgreifen, so richtig "breit" scheint das Angebot aber noch nicht zu sein.

Mich würden Eure Meinungen interessieren zu:

- Habt ihr bereits Erfahrungen mit längerem Homeoffice bzw. "Workation" vom Ausland aus?

- Wie habt ihr dies generell gestaltet? Zeitlicher Ablauf? Vorlaufzeit? Eigene Organisation oder wurde dies sogar vom Unternehmen erledigt?

- Vor allem die Unterkunft interessiert mich persönlich. Einen 7-tägigen Aufenthalt in einem tollen Hotel mit All Inclusive und ab und an das Laptop aufgeklappt, meine ich nicht. Viel mehr Aufenthalte im Bereich ca. 1 bis 3 Monate in günstiger Unterkunft.

- Als wichtigstes Thema: "Internet-Versorgung" --> wie habt ihr dies sichergestellt? AirBnB und andere gängige Portale haben idR keinen Filter hinsichtlich stabiler Versorgung, sondern bieten meist "WLAN" an aber sonst keine Infos. Das ist ein großer Unsicherheitsfaktor und für die meisten von uns ein No-Go.

- Habt ihr konkrete Tipps für Locations, Unterkünfte, Sonstiges? Dies natürlich auch im Hinblick auf gute Schwimm-Rad-Lauf-Infrastruktur.

Ich hatte kürzlich einen Podcast gehört, in dem die rechtliche Lage erläutert wurde.
Soweit ich das richtig verstanden habe, gibt es seitens der Firmen wohl keine Probleme, aber Steuer ist wohl ein grosses Problem....

gerade nen Link gefunde: 183 tage gehen wohl klar....

https://www.tk.de/firmenkunden/servi...9604?tkcm=aaus

iChris 14.11.2023 16:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1729224)
Habt ihr wirklich Homeoffice oder mobiles Arbeiten?

Nach den gängigen Definitionen ist Homeoffice ein offizieller Arbeitsplatz, bei dir zu Hause, vom AG eingerichtet, nach Arbeitsschutz und Bildschirmverordnung, von der Sicherheitsfachkraft abgenommen, mit einer sicheren Internetverbindung auf den Firmenserver......

Die meisten Arbeitgeber scheuen da aber die Kosten und den formalen Aufwand, also sprechen viele von mobilem Arbeiten.
Dann kann dich aber keiner zwingen wirklich daheim in deiner Wohnung zu sitzen oder weil du gar kein Platz hast in einem Coworking Place 2 Straßen weiter oder über die Grenze 200 km weiter oder .....oder .....


Bei uns gibt es formal beides. Faktisch besteht aber kein Unterschied. Workation gibt es bei uns auch, aber auch da ist der offizielle Weg halt nur der „richtigere“.
So lange nichts passiert, merkt der AG ja nicht, dass ich nicht zuhause auf meinem Stuhl sitze. (365Tage/Jahr HomeOffice)
Wenn man ein halbwegs anständigen Mobilfunk Tarif ggf. sogar vom AG hat ist auch das WLAN Thema nebensächlich.
Prio 1 hätte da eher Lage/Preis der Unterkunft. Es gibt ja mittlerweile auch einige Hotels die das anbieten.
Ich meine die Preise vom Playitas für „HomeOffice“ während Corona waren ganz akzeptabel. Ob und zu welchem Preis das jetzt noch angeboten wird weiß ich nicht.

Lucy89 14.11.2023 17:34

Ich weiß nicht, wie "Workation" formal definiert ist, aber ich habe das dieses Jahr einen Monat gemacht- also gearbeitet, während wir durch Portugal und Spanien gereist sind.
War ziemlich toll und wenn die Schulpflicht nicht bald anstehen würde, wäre das für mich ein Modell, bei dem ich bleiben würde.
Vor 2 Wochen war ich noch an der warmen Costa Dorada... :liebe053:

Größte Challenge war das mal mehr, mal weniger vorhandene WLAN, was eine Meetingplanung schwierig macht. Ich hab den Zeitraum aber bewusst so gewählt, dass ich bis auf mails quasi nicht kommunizieren musste.

ritzelfitzel 14.11.2023 18:48

Danke euch allen für die vielen Rückmeldungen - insbesondere auch dir qbz für das konkrete Angebot. :Blumen:

Bei uns im Unternehmen ist das mittlerweile rechtlich alles geregelt. Ohne da zu sehr ins Detail zu gehen, es gibt bspw. Ländervorgaben, etc. und auch die Arbeitsweise lässt das problemlos zu. Zudem ist bei uns auch flexibel 100% mobiles Arbeiten möglich. (Auch der Frage der Definition "mobiles Arbeiten" vs. "Homeoffice" brauche ich (in meinem Fall) keine Beachtung zu schenken.) Bisher gibt es aber noch keine Erfahrungsberichte, da die Regelungen zum Arbeiten aus Ausland sehr neu sind.

Eine Finca, ein Ferienhaus oder Ähnliches anzumieten ist eine feine Sache was die Kosten angeht. Außerdem hat man da dann seine Ruhe zum Arbeiten.

Was aber wenn PartnerIn, Freunde, etc. nicht mitkönnen und man alleine unterwegs ist? Im Hotelzimmer bei schlechtem WLAN - undenkbar. Das Playitas bietet das Homeoffice meines Wissens nach nicht mehr an. Ich denke, das wäre auch in Sachen Preis zudem ne Nummer zu viel.

Gängige Ferienwohnungs-Portale bieten Unterkünfte für Mallorca, Kanaren auch im Bereich 50 Euro die Nacht an (man braucht ja keinen Luxus). So etwas würde mir vorschweben.

Für Mallorca gibt es wohl vereinzelt "work-space", den man anmieten kann (vornehmlich in Palma). Das geht aber eher in die Richtung "co-working", wo dann auch das Soziale, connecten, gemeinsame Ausflüge, etc dabei sind.

Der gemeine Triathlet möchte ja aber in der Mittagspause nicht quatschen sondern laufen und im Feierabend nicht das Cerveza öffnen, sondern in die Pedale klicken. ;)

su.pa 14.11.2023 19:00

Bedenkenträger bei HR - vielen Dank auch ;)
Wir sind dann die, die die Arbeit damit haben...

Bei uns ist es aktuell nicht erlaubt. Wir sind mit anderen großen Arbeitgebern im Austausch und da rudern einige jetzt scheinbar wieder zurück, weil sie die Folgen nicht ganz durchdacht haben.

sabine-g 14.11.2023 19:23

Ich habe das gerade mit einer Kollegin durch. Sie hat(te) einen recht exotischen Wunsch zu diesem Thema.
HR war da sehr aktiv und hatte auch viel Arbeit damit aber sie haben es gerne gemacht.
Jetzt sind alle zufrieden.
Die Kollegin, HR und ich.
Eine Win, Win, Win Situation. :Lachen2:

Ergänzung: in Europa (EU) ist das alles gar kein Problem, da geht so einiges.

NiklasD 15.11.2023 09:00

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1729253)
Bedenkenträger bei HR - vielen Dank auch ;)
Wir sind dann die, die die Arbeit damit haben...

Bei uns ist es aktuell nicht erlaubt. Wir sind mit anderen großen Arbeitgebern im Austausch und da rudern einige jetzt scheinbar wieder zurück, weil sie die Folgen nicht ganz durchdacht haben.

Bedenkenträger hätte ich in dem Fall jetzt nicht negativ interpretiert. Finde es eher sogar wichtig, dass auch der Richtung dann Input kommt, weil man selber mit den arbeitsrechtlichen Themen gar nicht so bewandert sein kann, wie die HR Kolleg_innen.

Raspinho 15.11.2023 11:49

Ich habe knapp jetzt knapp 1 Jahr am Stück mobil gearbeitet (habe einen Remote Vertrag —> Arbeitsstätte Wohnort). (War aber Wohnungslos und bin mit meiner Freundin mal hier und mal da gewesen :-P )

Ich darf 180 Tage offiziell aus dem Ausland arbeiten, sofern ich vorher den A1 Schein beantrage ;-)


Unterkunft: Bin mit meinem Wohnmobil unterwegs, oder im Einsatz für Hannes auf den Kanaren und bekomme dann die Unterkunft gestellt. Airbnb ist aber ein guter Annlaufpunkt und dann individuell was aushandeln. Mittlerweile gibt es auch Workstationen die du dir offiziell buchen kannst.

Internet: Ohne Internet, keine Arbeit. 2 Jahre mit einem mobilen Router und Mobilfunkvertrag. Selbst wenn du in Deutschland unlimited hast, gibt es im Ausland die Fair Use Policy. (Kommt auf den Anbieter etwas an, aber nach knapp 54 GB ist Schluss).
Im Ausland zwar egal, aber für Deutschland hatte ich immer einen Telekom und o2 Datentarif ready für den EInsatz ;-) für irgendeinen Anbieter hat die Geschwindigkeit dann ausgereicht , bei Roaming ist übrigens egal welchen deutschen Anbieter du nutzt. (Je nach Land kannst du dir relativ günstig eine Datenflat über einen regionalen Dienstleister holen).
Da man auch im Ausland nicht immer von gutem Internet sprechen kann, und das Internet für eine Videokonferenz wirklich stabil sein muss, bin ich seit 1 Jahr auf Starlink unterwegs.
Was soll ich sagen, das Ding funktioniert, und nimmt extrem viel Stress beim Reisen, teurer als DSL ist es auch nicht mehr. (Ok Anschaffung schon).

Ausstattung: Gutes Headset , zweiter Bildschirm (z.b: bei Apple das IPad verwenden). Vernünftigen Arbeitsstuhl. 1 Woche hält man es vlt am Küchentisch aus, danach brauchst du und dein Rücken was besseres.

Das aller allerwichtigste ist aber die Selbstdisziplin und ein Blick auf die Zeitverschiebung haben ;-) . Und geh offen mit deinen Trainingszeiten um (Kalender öffentlich stellen, wenn beim Mittag / Sport Kalender blocken).
Platz zum arbeiten, klingt schön und verlockend am Strand / auf der Terrasse zu arbeiten, aber mich hat entweder die Sonne gestört, Wind genervt, oder die Ablenkung war einfach zu groß. Außerdem kommt es in der Regel auch nicht so gut, wenn im Hintergrund einer Videokonferenz Palmen sind, beim eigenen Team kann man es mal machen, aber mach die Kollegen nicht unnötig neidisch.

So mal versucht ein paar Punkte zu nennen, die mir spontan eingefallen sind. Falls du sonst noch Tipps / Fragen hast, melde dich gerne :)

ritzelfitzel 16.11.2023 08:07

An mobiles Internet habe ich noch gar nicht gedacht. Dann wäre man ja in Sachen Unterkunft-Suche weitgehend frei.

Starlink klingt nach kurzer Recherche nach 299€ Fixkosten sowie je nachdem passenden Tarif (z.B. 100€ für einen Monat).

Gibt es zu mobilen Routern fürs Ausland weitere Erfahrungen? Alternativen zu Starlink?

@Raspinho: habe das nicht so ganz verstanden, was du dazu geschrieben hast. Wo war bei dir das Problem bzw. der Grund, weshalb du zu Starlink bist? Die Drosselung bei 54 GB? Und warum sollte das im Ausland egal sein und nur für Deutschland relevant? :Blumen:

Nepumuk 16.11.2023 09:03

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729392)
Die Drosselung bei 54 GB? Und warum sollte das im Ausland egal sein und nur für Deutschland relevant? :Blumen:

Das liegt am Roaming. Wenn du eine deutsche Mobilfunkkarte mit unbegrenztem Datenvolumen hast, dann gilt das nur in Deutschland. Für die Nutzung im Ausland via Roaming gelten dann eben doch Grenzen. Meines Wissens nach hängt die Sorgen an den monatlichen Kosten für deinen Tarif.
Bei einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt lohnt es sich sicher, eine lokale SIM-Karte zu besorgen. Das geht dann eSIM dann sogar komplett online. Im iPhone kannst du mehrere Karten konfigurieren. Auf unserer Europareise hatte ich meine deutsche Karte nur für Telefonie genutzt, damit ich erreichbar bin. Den Datenverkehr hatte ich über eine zweite, lokal eSiM geschickt.

ritzelfitzel 16.11.2023 09:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1729404)
Das liegt am Roaming. Wenn du eine deutsche Mobilfunkkarte mit unbegrenztem Datenvolumen hast, dann gilt das nur in Deutschland. Für die Nutzung im Ausland via Roaming gelten dann eben doch Grenzen. Meines Wissens nach hängt die Sorgen an den monatlichen Kosten für deinen Tarif.
Bei einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt lohnt es sich sicher, eine lokale SIM-Karte zu besorgen. Das geht dann eSIM dann sogar komplett online. Im iPhone kannst du mehrere Karten konfigurieren. Auf unserer Europareise hatte ich meine deutsche Karte nur für Telefonie genutzt, damit ich erreichbar bin. Den Datenverkehr hatte ich über eine zweite, lokal eSiM geschickt.

Lokale SIM-Karte ist auch eine gute Idee. Du meinst dann also lokale (im Ausland) eSIM und das Handy als Hotspot? Das wäre ja eine kostengünstige Variante.

Nepumuk 16.11.2023 10:39

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729410)
Lokale SIM-Karte ist auch eine gute Idee. Du meinst dann also lokale (im Ausland) eSIM und das Handy als Hotspot? Das wäre ja eine kostengünstige Variante.

Ja genau. Für ein paar Tagen/Wochen sollte das funktionieren. Du bist dann vor allem auch mobil beim Arbeiten.

Raspinho 16.11.2023 12:09

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1729392)
An mobiles Internet habe ich noch gar nicht gedacht. Dann wäre man ja in Sachen Unterkunft-Suche weitgehend frei.

Starlink klingt nach kurzer Recherche nach 299€ Fixkosten sowie je nachdem passenden Tarif (z.B. 100€ für einen Monat).

Gibt es zu mobilen Routern fürs Ausland weitere Erfahrungen? Alternativen zu Starlink?

@Raspinho: habe das nicht so ganz verstanden, was du dazu geschrieben hast. Wo war bei dir das Problem bzw. der Grund, weshalb du zu Starlink bist? Die Drosselung bei 54 GB? Und warum sollte das im Ausland egal sein und nur für Deutschland relevant? :Blumen:

Gibt immer wieder Angebote, Auf Reisen (wechselnde Standorte bist du tatsächlich bei knapp 100 Euro / monatlich). Wenn du einem Standort bleibst, ca. 50 Euro /Monat. (Musste ich aktuell nutzen, da unser DSL zu Hause ausgefallen war). Starlink kannst du flexibel monatlich aktivieren / deaktivieren.

Wenn wir mit unserem Camper unterwegs waren (selten auf Campingplätzen), hast du häufig die Herausforderung, dass der Platz zwar schön ist, aber der Internetempfang eine Katastrophe), daher sind wir u.a. Auf Starlink umgestiegen, da war einfach die Gewissheit: Blick in den Himmel frei, Internet wird passen, ich kann in Ruhe arbeiten.


Fair Use Policy hat Nepumuk denk ich jetzt gut erklärt.
iPhone / Handy Tethering würde ich nicht unbedingt empfehlen auf Dauer. Also Notlösung bzw. Für einen kurzen Zeitraum ok, aber auf Dauer nervt es dich.
—> Kurz mal nicht am Laptop, Bildschirm schwarz, wieder aktivieren, WLAN Verbindung weg etc.
—> jenachdem welches Betriebssystem, Anruf, Wlan / Mobiles Internet auch weg.

Würde dann eher auf einen kleinen mobilen LTE / 5g Router setzen . Auch wenn viele dir sagen werden, 5G ist übertrieben und noch nicht ausgebaut, wirst du überrascht sein wie weit verbreitet 5G mittlerweile ist. Ich gebe Recht, dass du die Geschwindigkeit von 5 G nicht brauchst, aber 5G als zusätzlichen „Kanal“ zu besitzen, kann dir manchmal echt helfen, da z.B. das LTE Netz komplett ausgelastet ist.

Das wichtigste ist aber, taste dich langsam ran (z.B. Verbindung übers Handy) und schau was dich stört, was nicht so gut funktioniert etc. Es gibt immer eine Lösung für ein Problem, aber dann ist man schnell wieder ein paar Hundert Euro los, die man gut in die Eintrittspreise von den öffentlichen Schwimmhallen stecken kann. (In Südeuropa ist nämlich nicht selten, dass der Eintritt mal eben >7 Euro kosten kann. Highlight Toskana: 9 Euro Eintritt ohne Duschen :-D, Las Playitas will ich gar nicht erwähnen, wenn man kein Hotelgast ist)

ritzelfitzel 09.12.2023 19:58

Habe jetzt die letzte Zeit mich weiter mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Thema Work Space anmieten (sowohl einzelne Desks als auch Coworking-Modelle) hat doch gut Fahrt in z.B. Spanien aufgenommen. Gerade dort als Beispiel finden sich mehrere solcher "Modelle". Für mich allerdings unbefriedigend, dass hier keine wirkliche Privatsphäre möglich ist, da in Großraumbüros gearbeitet wird. Wen das nicht stört, hat hier aber wirklich eine schöne Auswahl mit hoher Flexibilität (Tagespässe etc.).

Parallel dazu hatte ich auch weiter Anbieter von Unterkünften durchgeschaut, die sich auf das Thema Workation spezialisiert haben- aber leider gibt es hier im Bereich Hotels, Ferienwohnungen keine wirklichen "Filter" oder Informationen zum Internet. Der Unsicherheitsfaktor ist hier doch recht hoch. Gerade bei den niedrigpreisigen Unterkünften, die ich primär suche. Hochpreisig wäre das eher kein Problem.

Daher ist wieder das Thema "Mobile Daten als Backup" aufgekommen, falls das Internet vor Ort nicht ausreichend funktioniert. Da kenne ich mich allerdings recht wenig aus, weshalb ich mich nochmals über euren Input freuen würde.

Wie kann ich den Datenverbrauch vorab grob abschätzen? (im Speziellen MS Teams mit Videotelefonie, Outlook und Datenablage über Server); z.B. finde ich für 1h Videotelefonie ~1GB Datenverbrauch.

Angenommen, man besorgt sich eine ausländische Prepaid SIM-Karte mit z.B. 80 GB (z.B. hierüber: https://www.mobiles-internet-spanien.de/shop/) und einen mobilen Router (Welchen?). Dann müsste man doch für einen Monat locker hinkommen, selbst wenn man nur mobile Daten nutzt oder?

Habt ihr speziell für die Lösung "ausländische Prepaid Daten SIM + mobiler Router" spezielle Kaufempfehlungen? (Die Starlink-Sache scheidet bei mir doch erstmal aus, da der Router groß wirkt und der Anschaffungspreis hoch, wenn man es erstmal testen möchte).

Ich würde dies alles sehr gerne mal für einen Zeitraum von ca. 2-3 Wochen testen.

Tecki 08.01.2024 17:48

80GB sollten als Test locker reichen so lange du nicht anfängst Filme/Serien zu Streamen. Ich arbeite recht häufig mit dem iPhone als Hotspot und habe noch nie meine 20GB verbraucht..

Wenn du einen entsprechenden Tarif mit Roaming hast würde ich das Risiko für zwei Wochen allerdings erst mal eingehen.Wenn das Wifi in der Unterkunft mies ist nimmst du erst mal das Smartphone als Backup. Lokale SIM + Mobilen Router kannst du dann meist vor Ort in jedem Elektroladen kaufen.

In der Regel kannst du übrigens auch die Qualität bei Videocalls verändern und dadurch Datenvolumen sparen. HD aus und immer nur den Sprecher einblenden spart sicher einiges.

In Spanien fand ich die Workcafes von Santander ganz cool, 1-2x genutzt.
https://www.bancosantander.es/en/par...line/work-cafe

Ansonsten, was ich persönlich wichtig finde: gescheites Equipment einpacken. Auf längeren (Dienst)Reisen hab ich immer Dockingstation, 2 Bildschirme, Keyboard und Maus dabei.. gibt nix schlimmeres als Dauerhaft nur mit dem Laptop rumzumachen.

ritzelfitzel 09.01.2024 10:31

Danke Dir!

Ja, ich werde das jetzt mal für 2-3 Wochen im Frühjahr testen und kann danach gerne berichten, wenn es interessiert. Habe eine Unterkunft gesucht, die - laut Bewertungen - sehr gutes WLAN hat. Dazu noch die mobilen Daten vom Diensthandy, das sollte passen.

An einen Zusatzbildschirm hatte ich natürlich auch gedacht. Da ist dann natürlich auf Flugreisen der Transport so ne Sache und wird erstmal hintenangestellt.

Tecki 12.01.2024 08:48

Gibt “Reisebildschirme” für um 150€ - ähnlich einem Tablet, aber eben als Monitor ausgelegt. An den Laptop anschließen und loslegen.

Find ich persönlich ganz brauchbar unterwegs, ersetzt aber dauerhaft keinen richtigen Arbeitsplatz.

ritzelfitzel 12.01.2024 09:04

Das ist n guter Tipp, danke!


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