"Hast Du Krebs?"
..wurde ich tatsächlich von einem für seine Sensibilität berühmten Kollegen letztes Jahr gefragt, als ich in der Marathon-Vorbereitung immer dünner wurde.
Slowman hat hier gerschrieben: the trick is to keep losing weight until your friends and family ask you if you've been sick. then you know you're within 10 pounds. if they start whispering to each other, wondering if you've got cancer or aids, you're within 5. when they actually do an intervention, you're at race weight. Dabei war ich gar nicht wirklich dünn. Bin eigentlich ziemlich 'dick' für einen Ausdauersportler, damals 70kg bei 1,80. Was sagen die Leute erst, wenn ich mal so viel abnehme, wie ich gerne möchte? (nur einmal richtig laufen können..). Geht es Euch eigentlich manchmal ähnlich? Dass die Omma sagt: Kindchen, iß, du fällst vom Fleisch, ist ja normal, aber wenn z.B. Kollegen einsteigen..? Wie reagiert Ihr dann? |
"Da geht noch was!" und frage direkt, ob sie mir mal in die Hüfte zwicken wollen...
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Ich versuche grad von meinem Wettkampfgewicht runterzukommen (also zu erhöhen). Seit Wochen stagniert das Gewicht auf 65kg (1,80m) egal wie viel ich esse und trinke. Ätzend!
Und dann zeigt die billige Fettwaage meiner Eltern beim letzten Besuch doch tatsächlich 5% Körperfett an. Keine Ahnung woran es liegt :Lachen2: |
"Du siehst aber schlecht aus" von meiner Schwiegermutter ist ganz klar eine Ansage, daß man in die Gegend vom Wettkampfgewicht kommt.
Seit ein paar Monaten darf ich mir von meinen Arbeitskollegen anhören: "Jetzt ist es aber gut mit Abnehmen" :-(( dabei bin ich grad mal bei BMI25 also Oberkante Normalgewicht angekommen.... :( und ich weiss, alleine für mich, daß da noch 5kg folgen sollen. Die haben schlicht keine Ahnung!, was normal sein müßte.... Und mehrmals die Woche versuchen einige von denen, mir Eiskonfekt und Krebbel und sonstigen Kram anzudrehen... Ich will nicht.... Aber die fragen ob ich das dürfte?! Schice, ich darf alles, aber ich will grad heut' nicht! Ich weiss auch nicht mehr, was ich denen sagen soll... :( und vor dem nächsten Schwiegermutter Besuch habe ich eh den Horror...:( |
Ich bin noch in der Phase "Oh, hast Du abgenommen?"
Also muß wohl noch was runter :Lachanfall: |
Hehe ...
"Nö, danke, mit Fleisch esse ich nicht ... is' aber ok, wollte sowieso noch ein wenig abnehmen ..." "WAS ?" 1,79 - 68 ... zum idealen Läufergewicht müßten wohl noch 10kg runter ... Nicht, daß ich dahin will ... :Lachen2: ... die Muskeln bleiben dran und werden ausgebaut ... aber ~1-2 kg überflüssiges Fett am Hintern etc. kann noch weg ... wieso nicht ? Gesellschaftlich - für mich nicht :Cheese: - ist Magersucht sicherlich ein Thema. Und da geschieht es wohl recht schnell, daß jemandem, der nicht "normal übergewichtig, untrainiert" ist, aber trotzdem "noch schlanker und trainierter" werden möchte, Zwanghaftigkeit unterstellt wird ... |
So Sachen musste ich mir auch schon anhören, bei ca 76kg auf 1,8m.
Laut BMI also vollkommen normal. Was ich viel schlimmer finde ist, das wenn man normalgewichtig ist einer Minderheit angehört, weil in D 2/3 der Menschen zu dick sind. Das eine drittel der Bevölkerung das also normal ist, ist eigentlich unnormal ... :( Aber versucht das mal einem zu erklären der davon keine Ahnung hat ... :Nee: |
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@Joh: in den USA ist das natuerlich dank noch mehr Uebergewichtigen noch eher ein Thema (nicht in NYC, da sind die Leute allesamt schlank, aber das ist ein anderes Thema). Aber Du hast die immer wieder auftauchende Diskussion auf ST offensichtlich ja verfolgt.
Aber sind wir doch mal ehrlich. Wenn Neid auszuschliessen ist (selten), dann ist wirkliches Laufwettkampfgewicht fuer den Durchschnittsgeschmack nicht schoen. Woher kommt das? Maenner, die ausgezehrte Gerippe sind, koennen versuchen vor dem Saebelzahntiger wegzurennen, werden ueber kurz oder lang aber mitsamt der in der Hoehle wartenden Frau mit Kindern gefressen. Wen sucht sich die Frau also instinktiv als Partner aus? |
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Und daher ist es evolutionär eindeutig begründet, warum 2/3 der Deutschen und der Amis zu "dick" sind. ;-) |
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:Cheese: |
Ich mags knuffig!!
:Hexe:
Vielleicht kann man je eine Hightech-Faser entwickeln, wo dann auf dem T-Shirt der BMI automatisch erscheint?? Marktlücke?? :cool: *duckundweg* |
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du sagst immer ah essen hier da. Aber letztendlich isst du dann noch wieder weniger (wie z.b. ich) |
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Evolutionär heißt das, daß die schlanken Trainierten zwar länger, freier und glücklicher leben als die dicken Untrainierten, sich aber bei weitem nicht so stark fortpflanzen ... daher das Überhandnehmen der Dicken ... :Cheese: |
Hab letztens im Radio gehört, dass die Feuerwehrleute mit BMI über 30 jetzt nicht mehr Atemschutz tragen dürfen - aus versicherungstechnischen Gründen. Gibt da wohl ein neues Gesetz.
Es war dann einer im Interview mit gut 100-irgendwas Kilogram bei eins-siebzig und hat sich aufgeregt :Lachanfall: Zum Thema: Ich höre das auch von meiner Frau ab und an. Das Problem ist das Unterhautfett insbesondere im Gesicht. Mein Gewicht ist konstant. die Körperzusammensetzung hat sich halt geändert. |
Zur Ausgangsfrage: "Mensch bist du duerr!" "Noch drei Kilo, dann passts."
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"du wiegst 50 kilo mit dem bett" (meine frau):Diskussion:
"iss, du bist zu dünn" /knödel & spanferkel auf den teller schaufel/ (schwiegermutter) :Hexe: bin 180 und 70 kg :confused: |
Ich mach mir immer nen Spass draus, den Mythos aufrechtzuerhalten, ich könne essen, was immer ich wolle, ohne zuzunehmen. Funktioniert folgendermassen:
Manchmal einfach tagsüber relativ wenig essen, und dann abends beim Fortgehen / Party usw. z.B. statt einer lieber zwei Pizzen + diverse andere Naschereien essen. Man erntet dann immer bewundernde Blicke. Sauwitzig find ich das :Cheese: Dabei ess ich unterm Strich wohl kaum mehr als Andere. 64kg bei 172cm. |
Tjä,
mir scheint es ja nicht allein so zu gehen. Mein 'Problem' dabei ist: Ich schaff' es zwar phasenweise ganz gut, mich in Training und Ernährung zu disziplinieren, aber, wenn dann aus meinem Umfeld solche Sprüche kommen, bin ich irgendwie 'ungeschützt'. Ich lasse mich anscheinend doch leicht beeindrucken von dem, was andere so sagen, und wollte mir halt eine refelexhafte Haltung dazu ausdenken. Jedenfalls war das im letzten Herbst mein Haupt-Trainingsproblem ;) Aber das mit dem 'in-die-Hüfte-kneifen' geht schon in die richtige Richtung ;) @Dude: Hast recht, Marathonläufer sehen im Alltag echt plöte aus. Auch Läuferinnen.. Aber im Wettkampf bin ich immer wieder faszieniert von diesen gazellenhaften Wesen! |
ach so, der Hintergrund:
Ich will es noch ein allerletztes Mal versuchen, unter 65kg zu kommen. Das hab' ich mir als Grenze ausgerechnet, unterhalb derer ich ohne Nahrungsaufnahme durch einen Marathon komme. wenn ich was zu mir nehme, habe ich leider heftige Probleme bei MRT, Durchfall und Kotzen. Gerade erst in München wieder gehabt. Und dann bin ich ca. 20-30 min. langsamer, als ich eigentlich können sollte. Kann ich natürlich in Wirklichkeit nicht, wenn ich das mit dem Essen nicht in den Griff kriege. Also entweder: Unter 65 und ohne Essen durchlaufen (und im Ziel zussammenbrechen ;) ) oder nur noch Triathlon machen, denn lustigerweise kann ich bei 20s. mehr pro Kilometer super essen und trinken.. Hat jemand von Euch eine 'bestätigende' Erfahrung, dass man unterhalb eines bestimmten Gewichts ohne Nahrung durchkommt (mit wenig Zeitverlust natürlich)? Und wenn ich jetzt abmagere, dann werde ich -wie turboschroegi schrieb- vor allem im Gesicht echt abgezehrt aussehen. Ich mein', schön bin ich eh' nicht, aber dann :Lachanfall: Und dafür brauch ich halt schon mal mentale Abhärtung.. |
Ich denke, beim Marathon braucht man eh keine Nahrung; wenn man nicht grad "ewig" unterwegs ist;)
Marathon ohne Nahrung, ist doch normal. |
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Schon klar, also ich brauche nur Nahrung, wenn ich deutlich langsamer unterwegs bin, als ich könnte.
Es gibt auch Trainer, die behaupten, daß der Körper gar nicht in der Lage ist, diese Nahrung auch umzusetzten, da man da grenzwertig unterwegs ist und der Körper nur noch die Beine laufen läßt;) |
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Ich schwör dir, wenn du mit mir ne Woche hier in Spanien gewesen bist, dann hat sich das ins Plus geändert. Ich kenne hier gute Lokale und da gibts reichhaltig zu Essen. Jung, mir kriege dich schon satt!!!:Lachanfall: |
Wenig Gewicht wirkt sich positiv auf die Laufzeiten aus. Andere Vorteile hat das meiner Meinung nach nicht.
Wie gefallt ihr euch denn mit so wenig Gewicht? 180 cm und 65 KG finde ich , alleine von den Zahlen her, schon sehr dünn. Im Einzelfall liegt das aber wohl auch am Körperbau. Wer z.B. dicke Beine hat, wird wohl nie so richtig leicht werden. Ich muss mir im Sommer, wenn ich gerade mal mein Wunschgewicht (174/71) habe, auch anhören: "Du siehst aber schlecht aus...". Sobald im Gesicht ein paar Gramm verloren gehen, meinen viele mal sei krank. Volker |
:cool: :cool:
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dirtyharry:cool: |
Scheinbar werden eher Männer auf ihr Gewicht angesprochen. Meine Eltern sagen nichts (die sehen mich nur essen und wissen, dass sie sich keine Sorgen machen müssen:Lachen2:) und auch Kollegen und Freunde sagen nichts weiter dazu. Gehöre also zu der gesund aussehenden Bevölkerung!:Lachen2:
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Also komplett "auf Glykogen" durchlaufen ? Wenn man leichter ist, wird man wohl auch weniger kcal im Marathon benötigen ... wenn es nur Fettverlust war, wird man wohl noch die gleiche Menge "Glykogen-kcal" speichern können ... ob man da allerdings ein genaues Gewicht berechnen kann ... :Gruebeln: Ich denke mir immer, das was ich während des Marathons esse, könnte ich auch gleich am Start essen ... es dauert sowieso eine Weile, bis es in den Muskeln verfügbar ist ... ich habe dann quasi gefüllte Glykogenspeicher plus gefüllten Magen für Nachschub ... Zu gefüllt darf er natürlich nicht sein (bei 'ner LD ist das wieder was anderes) ... das habe ich letzen Herbst gemerkt und bereut ... :cool: Was meinst du mit MRT ? :Huhu: |
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Auf der Greif Seite gibts eine Berechnung, ab welcher Zeit wer Nahrung benötigt und wer nicht. Fazit: Je schneller, desto weniger. Nimm ein Gel ne Std vorher und Du kannst problemlos durchlaufen. Joerg |
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MRT = MarathonRennTempo (nach 10k Bestzeit und Trainigserfahrung geschätzt). Das mit dem 'vorher essen' hab' ich genau in München probiert: 10 min. vor dem Start 1/2 Liter UltraBuffer. Das hat duchaus was verändert: Ich hatte gleich von Anfang an Durchfall :Nee: Meine Kalkulation war, dass ich Kalorienbedarf/Marathon in Glykogen speichern können muß, und das scheint mir ab 65 Kg möglich zu sein. Ob's stimmt, weiß ich nicht, aber mit knapp über 20 hab' ich mal unter 65kg gewogen und es ging entsprechend. nun ist natürlich die Frage, ob ich mit über 40 nochmal auf den Muskelanteil bei dem Gewicht komme.. |
Auch gerne 'FMP' genannt (Fucking Marathon Pace).
@Joh: jetzt machst Du mich aber neugierig. Du faellst ja bei 100/100 durch Deine exorbitanten Kilometerumfaenge auf. Das allein ist sicher nicht Deine Strategie zur Bestzeit (wie schnell?). Wo soll sie fallen und wie soll der Weg dahin aussehen? |
Achte nie auf mein Gewicht. Immer futtern was geht:Cheese:
Wiege schon seit 25 Jahren immer gleich . Im Sommer zwischen 69 und 70 KG,im Winter zwischen 72 und 74 KG bei 1,80 Grösse. Nur wegen ein paar Sekündchen und Minütchen sich abzuhungern als Hobby Sportler finde ich Wahsinn. Gewicht verliere ich grundsätzlich wenn das Training mehr und härtet wird. Fühle mich wohler wenn es ein wenig mehr ist. Sieht man eh gesünder aus. Mahlzeit;) |
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Ich denke, daß man bei gleichem Gewicht und gleicher Ökonomie (Laufstil, Stoffwechsel) unabhängig vom Tempo in etwa die gleiche Energie verbraucht. Ist man leichter, braucht man logischerweise weniger Energie. Mir stellt sich höchstens die Frage, ob man die Energiemenge komplett aus Glykogen aufbringen kann oder ob man (durch Tempodrosselung) auch zu einem Teil auf Fett zurückgreifen muß ... Zitat:
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Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man beim Marathon
nicht unbedingt was essen muss, und zwar je schneller desto weniger bis gar nicht. Greif's Zeiten sind sicher nicht auf alle übertragbar aber ein grober Anhaltspunkt um seine Nahrungsaufnahme während des MT zu planen. Ich selber mach es so ähnlich wie er es in seinem CD beschreibt: 1/2h vor dem Start ca. 0,7l Wasser abschütten, noch einen Riegel einwerfen und los gehts (vorher gut frühstücken) Im Rennen dann ab 25km Cola und alle 5km einen Schluck Wasser, damit bin ich gut bedient. |
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Aber meine Ankündigung von sub 2:30 als Ziel ist das, was Arne mal in einer Sendung als 'tödlich' bezeichnet hat: Sag bloß nicht öffentlich dein ultimatives Ziel. Verflixt: zu spät ;) Die Strategie: Ich muß gestehen: Ich trainier' seit jahrzehnten immer intutiv mit den Methoden aus 'Marathontraining' von Steffny im Hinterkopf, wenn ich meine ewigen arschlangsamen Dauerläufe mache, passiert mir das eher. Ich mag einfach gern 'spazierenlaufen'... Zitat:
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