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-   -   Muskelkater in den Beinen nockt mich aus.... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52507)

happytrain 26.11.2023 22:38

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1730475)
Mit für mich wesentlich meine ich:

Rückblick auf das was mir gut getan hat und mich "schneller" gemacht hat...
Beim Laufen bedeutet das für mich Konstanz, extrem langsam laufen mit dem Ziel der langsamen Umfangserhöhung. Der Verzicht , ich meine wirklich der komplette Verzicht auf Stabi, Planks, Wadenübungen im Voraus....ich hatte 2021 mal ne Phase, wo ich das alls nicht mehr gemacht habe und da war ich sowohl auf dem Rad, als als auch beim Laufen schmerzfrei(er) unterwegs.
Ich dehne wirklich nur noch , wenn die Waden sich bissle fest anfühlen (Treppenstufe, morgens 2 min beim Zähneputzen), ansonsten verzichte ich komplett darauf.
Ich Grunde ist bei mir das laufen der Limiter, ich bin seit meiner Gewichtsabnahme da maximal Anfällig (Achilles, Planthar usw)
Nach meinem letzten Wettkampf im September, hab ich mich hingesetzt und mal geschaut wann ich einigermassen "gut" gelaufen bin, das war in der Zeit in der ich komplett auf Dehnen und Stabi und Kraftaufbau Waden/Beine verzichtet habe....

Komplette Laufpausen haben bei mir NIE zu irgendeiner Verbesserung des Problems geführt, im Gegenteil.....

Hört sich für viele , die Stabi und Kraft machen total dumm an, aber für mich passt es....
Ich laufe übrigens zur Zeit NUR laufband, welches recht weich war und immer weicher wird .-)
Tempo ist immer so um die 9-10 kmh, den 5er laufe ich in 21 min bei nem Tria...
Alles harte mache ich ausschliesslich auf dem Rad, da verkrafte ich das am besten und 2022 konnte ich so , obwohl ich NIE schnell im Training gelaufen bin, dann im Wettkampf bis olympisch für meine Verhältnisse gut Gas geben.
Als letztes habe ich noch Potenzial beim Gewicht, also nach unten.....gerade fürs laufen ist das wohl ein guter Beschleuniger....
Wie gesagt, gilt alles nur für mich und ist halt aus Körpergefühl und Erfahrung gewachsen....

Ich bin überzeugt, dass du, wenn du dir echt Zeit lässt und dich auf wesentliches und eher Bodyweight Übungen konzentrieren würdest, sicher in der Rad und Laufperformance Vorteile sehen würdest.
Bei den meisten die ich kenne und die es auch so handhaben war die Ungeduld und das Zuviel zu Beginn der ausschlagegebende Punkt es wieder zu lassen. Auch die Muskelkatertendenz spricht eigentlich für zuviel am Anfang. Und ja - wenn es nur 1-2 Sätze einer Übung sind dann ist es halt erstmal so.
Ich bin ja grosser Fan von Calisthenic, Functional, Bodyweight, Kettlebell und Animal Moves Übungen und bin so gut wie nie verletzt gewesen. Und nach 35 Jahren Ausdauersport auch auf hohem Niveau ist das eher Ausnahme.
Ich mache so gut wie täglich mein WOD (ca. 15-20 min) das besteht meist aus 3-4 Übungen in Zirkelformat. Dieses stumpfe LegDay- ChestDay usw. mach ich nie. Bei mir ist immer ein Komplettkörperprogramm angesagt. Aber nie so, dass ich nicht laufen oder Rad danach, davor oder dazwischen könnte.
Wenn ich mich zerstören möchte, was ja auch ab und an sein muss, dann werden eben 2-3 WOD gemacht.
und ich bin nunmehr auch schon 55

Helios 27.11.2023 18:53

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1730392)
..............
Meine Beine. Immer, am "Leg-Day" bzw. mindestens drei Tage danach, habe ich richtig amtlich Muskelkater und zwar so heftig, dass das wirklich unangenehm als auch einschränkend ist.
....................

1. mach mal ne Pause - Regeneration tut gut - Futter Dich mal voll und dann schau weiter.
================================================== ==
Untersuchungen haben darüber hinaus gezeigt, dass Patienten, die chronische Muskelschmerzen hatten, oft unter Carnitinmangel litten1. Carnitin ist ein sogenannter Bio-Carrier, der die Muskelzellen mit Nährstoffen versorgt. Aufgrund seiner zentralen Rolle für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion kann die regelmäßige Einnahme von Carnitin zur Linderung von Muskelschmerzen beitragen und die Behandlung unterstützen.
================================================== ===
https://www.biocarn.de/muskelerkrank...skelschmerzen/

oben ist nur Beispiel was man bei Tante gugel so finden kann.

Es kann auch eine Krankheit dahinter stecken - ich musste meine Frau (Ü60) letztes Jahr aus dem Bett heben (ohne Vorwarnung) - sie konnte ihre Gräten nicht bewegen, der "Knochen-Flüsterer" wusste die Lösung, es sei nicht sein Fachgebiet, aber er wusste welches Meikament zur "ersten Hilfe" erst mal weiter hilft - der BeipackZettel stellt für ambitionierte Sportler ein riesen Problem dar......

runningmaus 28.12.2023 09:14

Nach den Ausfallschritten und Kniebeugen gestern früh leide ich auch wieder furchtbar unter Muskelkater, ..... Und habe nun wieder mal eine IBU genommen, um mich wenigstens so bewegen zu können, dass nicht alle lachen.... Und um nicht den Aufzug nehmen zu müssen, vor lauter Schmerzen in den Beinen.

Leider bekomme ich die Dosierung des Trainings nicht in den Griff.
Danach tut es immer wieder tagelang weh.
Gruß

iChris 28.12.2023 19:00

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1733361)
Nach den Ausfallschritten und Kniebeugen gestern früh leide ich auch wieder furchtbar unter Muskelkater, ..... Und habe nun wieder mal eine IBU genommen, um mich wenigstens so bewegen zu können, dass nicht alle lachen.... Und um nicht den Aufzug nehmen zu müssen, vor lauter Schmerzen in den Beinen.

Leider bekomme ich die Dosierung des Trainings nicht in den Griff.
Danach tut es immer wieder tagelang weh.
Gruß

IBU wegen Muskelkater vom Krafttraining? Echt jetzt?!

Antracis 28.12.2023 20:13

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1733409)
IBU wegen Muskelkater vom Krafttraining? Echt jetzt?!


Jetzt nicht speziell auf runningmaus einmalige Tabletteneinnahme bezogen, sondern generell gesehen:

Die häufige oder gar regelmässige Einnahme von NSARs wie Ibuprofen im Kontext von leistungsorientierten Training ist höchstwahrscheinlich auch aus Sicht der Leistungsentwicklung keine gute Idee.

Gibt mittlerweile einige Studien, die auf tierexperimenteller Ebene und auch als Studien an Sportlern immer mehr Hinweise geben, das durch die Einnahme der Mittel, vor allem über die Hemmung der Prostaglandinsynthese, auch die Muskelregeneration negativ beeinflusst wird und sich damit auch der Trainingseffekt verringert.

Es addieren sich also negativen Effekte einer schlechten Trainingssteuerung, neudeutsch loadmanagement genannt. Man muss schmerzbedingt mit dem nächsten Trainingsreiz länger warten, die Regeneration dauert überproportional länger und, wenn man denn die Medis einwirft, reduziert man zusätzlich die mögliche kompensatorische Reizantwort und hat so einen niedrigeren Leistungsaufbau.

Zudem gibt es auch schon seit längerem Hinweise, dass sich Medikamente wie Ibuprofen negativ auf die Sehnen- und Knochenregeneration auswirken. Gerade für Läufer sicherlich nicht unrelevant. Die Datenlange ist da aber nicht eindeutig.

Wie gesagt, das ist sicherlich ein Problem vor allem des häufigen und regelmässigen Einsatzes dieser Medis. Hört man allerdings (vor allem ehemaligen) Leistungssportlern zu, ist das eher der Normalfall und ambitionierte Hobbyathleten, die nur mit sehr regelmässiger Einnahme von NSARs durch die letzten Wochen (bis Monate) vor ihrem Hauptwettkampf kommen, sind meiner Erfahrung nach leider keine Rarität. Insofern das vielleicht mal als Denkanstoss, abgesehen davon, dass es natürlich für Ibuprofen und Co noch viele andere gesundheitliche Gründe gibt, das nicht kritiklos wie Smarties zu essen.

Ansonsten bin ich aber ja schon anderweitig pragmatisch und relativierend aufgefallen und der zeitlich begrenzte fokussierte Einsatz von entzündungshemmenden Schmerzmitteln hat aus meiner Sicht auch durchaus seinen Platz. Im Zweifel, wer keine Ahnung hat oder nur meint, welche zu haben, fragt Arzt, Apotheker oder Bestatter.

sabine-g 28.12.2023 20:21

Was ist häufig und regelmäßig?

Antracis 29.12.2023 07:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1733417)
Was ist häufig und regelmäßig?


Jedenfalls nicht selten und unregelmäßig.

Bezüglich der Regeneration wird in einigen Publikationen alles, was über wenige Tage hinaus geht, als relevant hinsichtlich des Einflusses auf die Regeneration angesehen.

Zitat:

Es ist unklar, ob der regelmäßige Gebrauch von NSAR nebst den allgemein bekannten Nebenwirkungen wie gastrointestinale Beschwerden und den seltenen aber schweren kardiovaskulären und nephrogenen Komplikationen auch in einer signifikanten Beeinträchtigung der muskuloskelettalen Adaptationsvorgänge im Sinne eines Rehabilitationsdefizits und somit in einer klinisch relevant erhöhten Verletzungsanfälligkeit resultiert. Unbestritten ist jedoch, dass NSAR sich negativ auf die Frakturheilung auswirken und auch bei längerer Einnahme (länger als 2-3 Tage) die Muskel- und Bandreparaturprozesse negativ beeinflussen.
Das ist für mich der entscheidende Punkt. Inwieweit eine Einnahme im Einzelfall gesundheitlich unbedenklich ist oder nicht, muss man vor allem vor dem individuellen Hintergrund klären. Da können auch 3 Tage Ibuprofen eine blöde Idee sein, wenn Du kardial vorbelastet bist, Magengeschwüre hast und noch eine Niereninsuffizienz.

Bezüglich der möglichen Nachteile für die Regeneration würde ich aber mittlerweile persönlich entsprechende Substanzen nicht mehr länger als wenige Tage einnehmen, also z.B. mal 14 Tage bei einer Plantarfasziitis oder Achillessehnenbeschwerden selbst wenn das im Einzelfall medizinisch unbedenklich ist. Gerade halt auch bei Sehnenbeteiligung, weil es da in den letzten Jahren immer mehr Publikationen gibt, die davon abraten wegen Hinweisen auf verschlechterte Regeneration.

Und ich kenne so Fälle, die Ihr Lauftraining eigentlich übers ganze Jahr nur noch mit Einnahme von Ibuprofen gestemmt bekommen, weil es nach jedem langen Lauf zwickt oder immer mal wieder.. Da sind wir dann bei wöchentlich oder monatlich, und das ist sicher auch weder selten noch unregelmässig.

Sollte jetzt aber jemand z.B. auf die komische Idee kommen, ohne Training 100 x 100 zu schwimmen im Frühjahr und verhebt sich im Winter seinen Rücken, weil er unbedingt seine Finishermedaillien aus dem Keller holen und an den Weihnachtsbaum hängen musste und knickt dann noch beim Silvesterlauf um, ist das sicher eher selten.
Vor allem sind das ja schon eher unabhängige Ereignisse

Bei häufigen und regelmässigen Schmerzem würde ich mir vor allem mal prinzipiell Gedanken über mein Training machen, in der Regel will uns damit ja der Körper doch etwas mitteilen.

Pete0815 29.12.2023 08:55

Ich verstehe ich nicht ganz Dein Handlungsfazit.

Wenn solche Stoffe/Medikamente "... die Muskel- und Bandreparaturprozesse negativ beeinflussen" warum sollte ich sie dann überhaupt bei derartigen Problemen nehmen?

Überwiegt hier aus Deiner Sicht der Entzündungshemmende Aspekt in der Kurzzeitanwendung?

Alleine als Schmerzmittel gäbe es doch sicherlich Alternativen, wobei ich für "Spaß und Spiel" also gegen Muskelkater dies äußerst sensibel für mich betrachte und eigentlich auch ausschließe aus diesem Grund Medikamente zu nehmen.


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