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Helios 20.09.2016 17:48

sind Deine Angaben noch korrekt??
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Ich wollte bisher den Mara mit ner 4:35er Pace laufen, daraus resultierten 4:15 IV´s und 4:25 bei den TDL´s. Ging bisher, jedoch immer nur mit letzter Kraft und hart am Limit. Der letzte TDL(1:15hlang) ging dann nur mit 4:35(hab mich auch nicht so fit gefühlt) die 8x1000 drei Tage vorher konnte ich mit den 4:16 durchziehen.
Ich will den Marathon nicht durchleiden, sondern flott durchlaufen… das darf dann auch hinten raus weh tun, aber eingehen will ich nicht. Bin am überlegen ob ich auf 4:43 oder gar 4:50er Pace korrigiere.
Was meinen die Marathonis?
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Als außenstehender Beobachter: den Ziehläufern mit den Ballons zu folgen ist keine schlechte Wahl - wenn der 1. HM gelaufen ist, ein paar Km noch mitgehen und dann aus dem Staub machen (bei KM 25 herum) - ab KM 35 herum wird es sowieso zäh, sollte es vorher schon mistig laufen - ruhig aussteigen - es gibt eh kein Geld dafür, wenn abzusehen ist, das die realistisch angenommene Wunschzeit nicht erreicht werden kann.

Die Ziehläufer sind die Ersten 5km langsamer gelaufen als der Schnitt, die Zweiten 5km etwas schneller als der Schnitt - weitere 16km sind sie "Schnitt" gelaufen, ab km 26 waren sie erheblich schneller, um ab km 35 deutlich abzubauen.
Immerhin wurde die Wunschzeit bei 3:30h erreicht.

edit: 10km in 5er Pace zum Warmwerden mit den 3:30h-er Zugläufern mitschwimmen, ab km 10 auf 4:45er Pace hochschalten und dann nur noch durchhalten - so hab ich das, nach dem Belinsen der Zwischenzeiten von einer Frau hier im Forum gesehen.

floehaner 20.09.2016 17:57

Mich würde ja auch mal die Meinung von Läufern im Bereich der 3h-Marke interessieren, die im Jahr mehrere Marathons laufen. Welche Auswirkung hatte welche Renneinteilung.
Ich bin im Frühjahr zufällig nach der Greif-Einteilung gelaufen, wie ich gerade gesehen habe. Nur habe ich mit der Tempoverschärfung erst ab km 24 begonnen. Bei km 40 war der Ofen aus.
Im langen Training (öfter bis 35km) hat mir muskulär ein leichter Tempowechsel ganz gut getan. Für Berlin ist geplant: 1-15km 4-5sek langsamer, 15-21km 4-5sek schneller, 21-35km +/- 0sek, ab 35 4-5sek schneller. Exakt auf dem Punkt werde ich das eh nicht hinbekommen. Ich werde berichten.
Ein Freund ist bis km 35 immer 2 sek zu langsam gewesen. Die Zeit konnte er bis ins Ziel wieder gut machen (03:09:10). 35km konstant in einem Tempo laufen ist aber nichts für meinen Kopf und Körper. Den bekomme ich nach der Zeit nicht mehr in Schwung.
Wenn man die richtigen schnellen Läufer sieht, haben die nicht ohne Grund Tempomacher, dass ab dem ersten km in einem Tempo durchgelaufen wird. Ich denke aber auch aus eigener Erfahrung, dass das für Läufer, die 1h und länger brauchen nicht mehr ratsam ist.

LidlRacer 20.09.2016 17:58

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1257193)
Die Ziehläufer sind die Ersten 5km langsamer gelaufen als der Schnitt, die Zweiten 5km etwas schneller als der Schnitt - weitere 16km sind sie "Schnitt" gelaufen, ab km 26 waren sie erheblich schneller, um ab km 35 deutlich abzubauen.
Immerhin wurde die Wunschzeit bei 3:30h erreicht.

Ich glaube kaum, dass das bei allen Ziehläufern gleich oder auch nur irgendwie vorhersehbar ist. Da würde ich mich i.d.R. doch lieber an meinen eigenen Plan halten.

LidlRacer 20.09.2016 18:02

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1257197)
35km konstant in einem Tempo laufen ist aber nichts für meinen Kopf und Körper. Den bekomme ich nach der Zeit nicht mehr in Schwung.

Wenn ich 42 km in einem Tempo durchlaufe, ist das keineswegs eintönig, da es ja gefühlt immer härter wird.

Stefan 20.09.2016 18:42

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1257193)
...........Die Ziehläufer sind die Ersten 5km langsamer gelaufen als der Schnitt, die Zweiten 5km etwas schneller als der Schnitt - weitere 16km sind sie "Schnitt" gelaufen, ab km 26 waren sie erheblich schneller, um ab km 35 deutlich abzubauen.
Immerhin wurde die Wunschzeit bei 3:30h erreicht.

Klar schafft der Zugläufer die 3:30. 3:30 Zugläufer sind Läufer, die deutlich schneller laufen können. Mit ihrem "erheblich schneller" zwischen 26 und 35 haben sie halt nur einigen Mitläufern die Zielzeit oder sogar das Finish kaputtgemacht.

Wenn die persönliche Zielzeit geradeso machbar ist, dann haut einen eine Tempoverschärfung um.

IMHO haben hier die Zugläufer einen schlechten Job gemacht.

Stefan

Triphil 20.09.2016 18:45

Aktuelles Ziel sub3:20
Training lief gut, Pace etwas langsamer korrigiert.
Heute letzte Einheit 2km ein 5km Marathonpace 4:35( wollte eigentlich 4:40 :-) Durschnittpuls 84% von hfmax.
Ich glaube ich nehme den Greifpaceplan nur mal so zum Spaß.
Übrigens, ich mag dieses aufhören / aufgeben, wenns mal nicht läuft gar nicht!sowas fang ich gar nicht erst an. Was man anfängt bringt man zu Ende,egal wie!

Johannespopannes 20.09.2016 19:49

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1257205)
Aktuelles Ziel sub3:20
Training lief gut, pace etwas langsamer korrigiert.
Heute letzte Einheit 2klein 5km Marathonpace 4:35( wollte eigentlich 4:40 :-)

sub3:20 sind 4:44
bei 4:35 landest du bei 3:13 oder 3:14.
Ein riesen Unterschied.

Ich bin in der Vorbereitung meines letzten Marathons nach Greif alle TDL 4-6sec schneller gelaufen als meine (zu Beginn des Trainingsplans) gesetzte Zielzeit. Also eine Abweichung von max. 2 Sekunden über alle TDL.
Somit war mir klar, dass ich auch vermutlich 5 sec schneller laufen könnte.
Ich bin das Rennen dann trotzdem konservativ angegangen (10km: 41:40; HM: 1:27:07; 30km: 2:03:xx; gesamt: 2:52:24). Am Ende ist übrigens auf die Sekunde genau der Schnitt der TDL rausgekommen.

Die vom Captain zitierte Studie finde ich interessant, da sie aber alle Läufer mit einbezieht, finde ich es schwierig, als sub3 Läufer da persönlich was draus mitzunehmen.
Außerdem sind die Abweichungen da so riesig (15sec+), dass klar ist, dass das nicht das Optimum sein kann.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Die ersten km etwas langsamer anlaufen (vll. 5sec), einfach, weil die Ökonomie noch nicht so ganz da ist.
Tempoverschärfungen (im Sinne von: Ich wollte eigentlich 3:09 laufen, aber heute klappt es so gut, ich probier mal doch die 2:59) sollte man nicht vor km 30 beginnen, und sind in diesem Maße natürlich unrealistisch.

Das A und O einer guten Renntaktik ist, dass man seine Zielzeit so genau wie möglich kennt.
Je nachdem wie risikofreudig man ist, kann man dann 3 sec schneller anlaufen oder nicht. Ich finde ersteres schon wirklich riskant.

captain hook 20.09.2016 20:31

Die Studie hat aber auch eine Aufteilung dazu, welche Einteilung man in welchen Zeitbereichen antrifft. Unter 3h gibt es eigentlich nur zwei Typen. Der Losschlurfer ist da nicht dabei.


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