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-   -   Bericht der Hahner-Twins zu Dopingkontrollen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=39380)

Megalodon 10.06.2016 12:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1229002)
Das ist richtig, aber es fehlt in ihrem Text ein Bekenntnis zu sauberem, dopingfreien Sport und es fehlt- für meinen Geschmack- das Nachdenken über Alternativen, wie und was man konkret besser machen könnte, ohne dass die Effektivität der Dopingkontrolle gravierend beeinträchtigt wäre.

Und die Überschrift des Eintrages "Unschuldsvermutung?" ist im konkreten Zusammenhang entweder komplett deplaziert oder eben unglaublich naiv (dazu kenne ich die Mädels offen gesagt zu wenig).

Das sehe ich allerdings beides genauso.

LidlRacer 10.06.2016 12:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1229002)
Das ist richtig, aber es fehlt in ihrem Text ein Bekenntnis zu sauberem, dopingfreien Sport und es fehlt- für meinen Geschmack- das Nachdenken über Alternativen, wie und was man konkret besser machen könnte, ohne dass die Effektivität der Dopingkontrolle gravierend beeinträchtigt wäre.

Und die Überschrift des Eintrages "Unschuldsvermutung?" ist im konkreten Zusammenhang entweder komplett deplaziert oder eben unglaublich naiv (dazu kenne ich die Mädels offen gesagt zu wenig).

Unschuldsvermutung ist ein Begriff aus dem Strafrecht und hat mit der Praxis des Hochleistungssportes und dem im Sport zur Anwendung kommenden Rechtsnormen (Anscheinsbeweis) nichts zu tun.

Ein Dopingkontrolleur, der mit der inneren Einstellung "Unschuldsvermutung" seine zu kontrollierenden Sportler besucht hat seinen Job verfehlt. Der Sinn von Trainingskontrollen ist nunmal, die schwarzen Schafe zu finden, die dopen. Von daher ist eine gehörige Portion an Misstrauen des Kontrolleurs gegenüber dem Sportler Zeichen einer professionellen Einstellung.


Hast auch Du registriert, dass der Artikel aus dem Anlass einer nächtlichen Kontrolle geschrieben wurde, die es normalerweise nicht gibt und für die sozusagen eine konkrete "Schuldvermutung" und nicht ein allgemeines Misstrauen notwendig ist?

beckenrandschwimmer 10.06.2016 13:42

Was schon interessant ist an der ganzen Sache ist die negative Grundhaltung gegenüber einer einzigen nächtlichen Kontrolle. Ich würde mich als sauberer Spitzenathlet über jede solche Kontrolle freuen, denn solche nächtlichen Überraschungen sind wohl das einzig wirksame Mittel gegen die "Mikrodoper", von denen es - wenn man die Leistungskurve vor dem EPO-Knick mit der heutigen vergleicht - wohl mehr als eine Hand voll gibt.

Aber lassen wir das, aus dem Bett geklingelt zu werden kann sicherlich zu Verstimmung führen.

Wenn ich aber nach möglichen Gründen für die Empörung über eine unerwartete Kontrolle suche, komme ich zu folgender Überlegung:

Wann schreit man eigentlich am lautesten auf? Ich würde sagen, wenn man gerade fast von einem Autofahrer abgeschossen wurde, zum Beispiel. Insofern könnte man, wenn man böse wäre, eine solche Empörung wie die der Hahner-Schwester auch als stilles Geständnis interpretieren.

Natürlich interpretiere ich es nicht so, aber ich finde es Kommunikationstechnisch ein Fehltritt.

dude 10.06.2016 13:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1228718)
Soll sie sich halt bei ihren Kollegen bedanken, dass solche Tests notwendig sind.

Richtig. Ende der Geschichte.

Waschlappen.

captain hook 10.06.2016 13:52

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1229047)
Richtig. Ende der Geschichte.

Waschlappen.

Das Zweite ist halt so eine Sache. Versteh schon, dass es ätzend ist. Leider ändert das nix am Satz 1.

dude 10.06.2016 14:02

Dopingkontrollen sind ohne Frage absolut pervers. Deshalb so einen Tanz zu veranstalten ist aber mMn noch viel perfider. Diese beiden Prinzessinnen leben in der beneidenswerten Lage ihr Hobby fremdfinanziert zu bekommen.

So mancher Hobbyeisenbahner wuerde gerne ab und an mal unter Aufsicht in ein Glas pissen, wenn er sich im Gegenzug vollberuflich mit Maerklin abtun duerfte.

zappa 10.06.2016 14:10

[quote=beckenrandschwimmer; Insofern könnte man, wenn man böse wäre, eine solche Empörung wie die der Hahner-Schwester auch als stilles Geständnis interpretieren.

Natürlich interpretiere ich es nicht so, aber ich finde es Kommunikationstechnisch ein Fehltritt. [/QUOTE]

Wer ist denn "man" in dem Zusammenhang? In diesem Forum doch Du. Auch wenn Du Dich gleich wieder distanzierst, über Deine "man" Formulierung ist die Spekulation erstmal da. Guter Kommunikations-Kniff.

zappa 10.06.2016 14:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1229053)
Dopingkontrollen sind ohne Frage absolut pervers. Deshalb so einen Tanz zu veranstalten ist aber mMn noch viel perfider. Diese beiden Prinzessinnen leben in der beneidenswerten Lage ihr Hobby fremdfinanziert zu bekommen.

So mancher Hobbyeisenbahner wuerde gerne ab und an mal unter Aufsicht in ein Glas pissen, wenn er sich im Gegenzug vollberuflich mit Maerklin abtun duerfte.

"Tanz"? Ein Blog Beitrag, in dem das Procedere aus Ihrer Sicht beschrieben wird. Darf ich, weil ich eine Athletenvereinbarung unterschrieben habe und in einem bestimmten System teilnehme nicht einzelne Teile davon kritisch sehen und mich dazu äußern?

"Fremdfinziert"? Weisst Du, was bisher an Kapital reingesteckt wurde und was rausgekommen ist?


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